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Aufsicht über die berufliche Vorsorge: Internationaler Vergleich
Series
Beiträge zur Sozialen Sicherheit
Type
book
Date Issued
2011
Author(s)
Rymaszewski, Przemyslaw
Nussbaum, Werner
Zeier, Angela
Abstract (De)
Die Altersvorsorgesysteme unterscheiden sich international stark, insbesondere hinsichtlich Ausgestaltung und Bedeutung der beruflichen Vorsorge. Diese Unterschiede übertragen sich auch auf die Systeme zur Beaufsichtigung der entsprechenden Akteure. Der beruflichen Vorsorge kommt in der Schweiz eine sozialpolitisch äusserst gewichtige Rolle zu. Reformen, auch in Bezug auf die Aufsicht, müssen deshalb ausgewogen und den entsprechenden Verhältnissen angepasst sein.
Die vorliegende Studie zieht im ersten Teil einen Vergleich der Entwicklungen in Bezug auf die direkte Aufsicht bzw. die Oberaufsicht für Pensionskassen in sechs Ländern (Deutschland, Österreich, Niederlande, Schweden, Kanada und Japan). Es zeigt sich, dass die Aufsicht zunehmend integriert (Banken, Lebensversicherer und berufliche Vorsorge) gesteuert wird. Die Konvergenz hinsichtlich des Integrationsgrads ist für die europäischen Staaten in besonderem Masse auf Entwicklungen im EU Recht zurückzuführen. In der Schweiz hat sich die berufliche Vorsorge seit ihrem Bestehen weitgehend unabhängig vom Banken- oder Versicherungssektor entwickelt. Das schlägt sich noch heute in der Regulierung nieder. Der zweite Teil der Studie zeigt, dass die Aufsichtsbehörden zunehmend eine präventiv ausgerichtete Aufsichtsphilosophie verfolgen, die sich an den zugrundeliegenden Risiken orientiert. In diesem Zusammenhang beleuchten die Autoren verschiedene methodische Ansätze, die in der Fachwelt kontrovers diskutiert werden.
Im Rahmen einer Strukturreform in der Schweiz könnte die Aufsichtsqualität und -konsistenz durch die Schaffung einer politisch unabhängigen Oberaufsichtskommission sichergestellt werden, während die Regionalisierung der direkten Aufsicht die Nähe zu den Vorsorgeeinrichtungen und den Versicherten sicherstellt. Mit dieser eigenständigen Lösung wird gewährleistet, dass die internationalen Trends in Bezug auf das Verständnis von Solvenz aufgenommen werden und gleichzeitig der Charakter und die Besonderheiten der beruflichen Vorsorge in der Schweiz bewahrt werden können.
Die vorliegende Studie zieht im ersten Teil einen Vergleich der Entwicklungen in Bezug auf die direkte Aufsicht bzw. die Oberaufsicht für Pensionskassen in sechs Ländern (Deutschland, Österreich, Niederlande, Schweden, Kanada und Japan). Es zeigt sich, dass die Aufsicht zunehmend integriert (Banken, Lebensversicherer und berufliche Vorsorge) gesteuert wird. Die Konvergenz hinsichtlich des Integrationsgrads ist für die europäischen Staaten in besonderem Masse auf Entwicklungen im EU Recht zurückzuführen. In der Schweiz hat sich die berufliche Vorsorge seit ihrem Bestehen weitgehend unabhängig vom Banken- oder Versicherungssektor entwickelt. Das schlägt sich noch heute in der Regulierung nieder. Der zweite Teil der Studie zeigt, dass die Aufsichtsbehörden zunehmend eine präventiv ausgerichtete Aufsichtsphilosophie verfolgen, die sich an den zugrundeliegenden Risiken orientiert. In diesem Zusammenhang beleuchten die Autoren verschiedene methodische Ansätze, die in der Fachwelt kontrovers diskutiert werden.
Im Rahmen einer Strukturreform in der Schweiz könnte die Aufsichtsqualität und -konsistenz durch die Schaffung einer politisch unabhängigen Oberaufsichtskommission sichergestellt werden, während die Regionalisierung der direkten Aufsicht die Nähe zu den Vorsorgeeinrichtungen und den Versicherten sicherstellt. Mit dieser eigenständigen Lösung wird gewährleistet, dass die internationalen Trends in Bezug auf das Verständnis von Solvenz aufgenommen werden und gleichzeitig der Charakter und die Besonderheiten der beruflichen Vorsorge in der Schweiz bewahrt werden können.
Language
German
Keywords
Schweizer Vorsorgeeinrichtungen
Aufsicht
Berufliche Vorsorge
Solvenzmessung
HSG Classification
contribution to practical use / society
Refereed
Yes
Publisher
Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV)
Publisher place
Bern
Number
Forschungsbericht Nr. 12/10
Subject(s)
Division(s)
Eprints ID
173046