Demokratie und Diktatur nach Freud : Eine Kontroverse zum Verhältnis zwischen Politik und Generationenspiel

Item Type Journal paper
Abstract In diesem Beitrag werden die politischen Modelle diskutiert, die sich aus Freuds Deutung der Entstehung menschlicher Gesellschaften am Leitfaden des Ödipus-Komplexes ergeben. In den Mittelpunkt rücken dabei interpretatorisch die Schrift Totem und Tabu sowie systematisch die Gegenüberstellung von Diktatur und Demokratie. Es wird die These vertreten, dass sich bei Freud ein Hauptweg, auf dem Gesellschaft hierarchisch oder vertikal gedeutet wird, von einem Nebenweg unterscheiden lässt, auf dem die horizontalen Bezüge zwischen Menschen erschlossen werden. Von besonderer Bedeutung ist in diesem Zusammenhang Freuds Rede von der »Diktatur der Vernunft«. Um Diktatur und Demokratie ist nach Freud eine ausgedehnte Debatte ausgefochten worden, zu der u.a. Walter Lippmann, Paul Federn, Hans Blüher, Thomas Mann und Hans Kelsen Beiträge geleistet haben. Diese Beiträge werden in ihrem Bezug auf Freud erstmals im Zusammenhang beschrieben und beurteilt. Als besonders ertragreich für eine psychoanalytisch instruierte Theorie der Demokratie erweist sich der Ansatz Hans Kelsens.
Authors Thomä, Dieter
Journal or Publication Title Psyche
Language German
Subjects cultural studies
HSG Classification contribution to scientific community
Refereed Yes
Date May 2012
Publisher Klett-Cotta
Place of Publication Stuttgart
Volume 66
Number 05
Page Range 408-432
Number of Pages 25
ISSN 0033-2623
Depositing User Prof. Dr. Dieter Thomä
Date Deposited 15 Nov 2012 10:39
Last Modified 20 Jul 2022 17:14
URI: https://www.alexandria.unisg.ch/publications/217958

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Thomä, Dieter (2012) Demokratie und Diktatur nach Freud : Eine Kontroverse zum Verhältnis zwischen Politik und Generationenspiel. Psyche, 66 (05). 408-432. ISSN 0033-2623

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