Bedingt durch die regulativen Entwicklungen in der EU, unterliegt auch der öffentliche Personenverkehr in der Schweiz seit Ende der 1990er-Jahre Veränderungen seines regulativen Kontextes. Die Verkehrsmärkte wurden und werden sukzessive für Wettbewerb unter den Verkehrsunternehmen geöffnet. So können die Aufgabenträger für den Regionalverkehr (RV) ihre Verkehrsverträge heute öffentlich ausschreiben, anstatt sie direkt und ohne Wettbewerb mittels des sogenannten Offertverfahrens vergeben zu müssen. Die diesem Beitrag zugrundliegende Dissertation hatte zum Ziel, die Rationalität der kantonalen Aufgabenträgerorganisationen im Hinblick auf die Vergabe ihrer Verkehrsverträge zu analysieren und herauszufinden, welche Kriterien für sie handlungsleitend sind.