Viele Menschen haben weniger Angst vor dem Tod als Angst vor dem Sterben. Einen juristisch und ethisch umstrittenen Ausweg bietet die kontinuierliche tiefe Sedierung, also die Versetzung in ein künstliches Koma bis zum Eintritt des Todes. Umfragen haben gezeigt, dass die Häufigkeit dieser Sedierung in den letzten Jahren stark zugenommen hat. Im Jahr 2001 waren es in der Schweiz knapp 5 Prozent der Verstorbenen, die sediert wurden, im Jahr 2013 bereits über 17 Prozent.