Bei seiner Antrittsrede vom 20. Januar 2017 betonte Präsident Donald J. Trump noch einmal, dass es ihm mit seinem Wahlslogan ernst war: Ab diesem Moment gelte «America First», Amerika zuerst – sei dies in Steuerbelangen, in der Migrations- oder eben auch in der Handelspolitik. «America First» in der Handelspolitik war ein Bruch mit den wirtschaftspolitischen Grundsätzen der Republikaner, die auch von Demokraten wie Präsident Bill Clinton vertreten wurde. Freihandel mit Staaten wie China, so Trumps damaliger Berater Steve Bannon, sei eine radikale Idee. Entsprechend schwenkte die Administration Trump auf einen konfrontativen Kurs ein und propagierte die Idee eines Decoupling vom chinesischen Wirtschaftsraum.