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Ist ein Anwaltshonorar von CHF 500 pro Stunde krass übersetzt?, Bundesgericht, II. öffentlich-rechtliche Abteilung, Urteil 2C_985/2020 vom 5. November 2021, A., B. AG gegen Anwaltskammer des Kantons St. Gallen; Disziplinarverfahren.
Journal
Aktuelle Juristische Praxis
ISSN
1660-3362
Type
journal article
Date Issued
2022-03-17
Author(s)
Abstract (De)
Das Bundesgericht stellte fest, dass die Vereinbarung eines Honorars von CHF 500 pro Stunde bzw. CHF 580 pro Stunde (inkl. Sekretariatsarbeiten) für ein Anwaltsmandat in diesem Fall eine Verletzung von Art. 12 lit. a BGFA darstelle. Das Honorar wurde unter den gegebenen Umständen als krass übersetzt qualifiziert. Weiter konkretisiere die hier anwendbare Honorarordnung des Kantons St. Gallen die Pflichten zur Aufklärung über die Grundsätze der Rechnungsstellung und die Information über das geschuldete Honorar (Art. 12 lit. i BGFA). Mit dem Abschluss einer irreführenden und intransparenten Honorarvereinbarung seien die Berufsregeln in casu verletzt worden.
Language
English
Keywords
Honorar
übersetztes Honorar
Berufsregeln
Anwaltsrecht
Auftragsrecht
Anwaltshonorar
Anwaltsmandat
Anwaltsvertrag
Grundsätze der Rechnungsstellung
Informationspflichten
Rechenschaftspflichten
Disziplinarverfahren
BGFA
Anwaltsgesetz
Art. 12 lit. a BGFA
Art. 12 lit. i BGFA
Rechtsanwaltsvergütungsgesetz
RVG
HSG Classification
contribution to scientific community
HSG Profile Area
LS - Business Enterprise - Law, Innovation and Risk
Refereed
Yes
Publisher
Dike Verlag
Start page
284
End page
291
Pages
8
Subject(s)
Contact Email Address
lukas.mueller3@unisg.ch
Eprints ID
266044