Die Rationalität der Aufgabenträger im öffentlichen Regionalverkehr
Type
dissertation project
Start Date
July 1, 2007
End Date
December 31, 2010
Status
ongoing
Keywords
Öffentlicher Verkehr
Liberalisierung von Netzindustrien
Rationalität
Description
Im Zuge der Liberalisierung der traditionell durch staatliche Monopole erbrachten Leistungen des Service Public sind auch im Öffentlichen Personennahverkehr Entwicklungen hinsichtlich einer sukzessiven Marktöffnung erkennbar. Anders als z.B. im Telekommunikationssektor geht es im Regionalverkehr nicht um eine vollständige Öffnung der Märkte, sondern um die Einführung eines Wettbewerbs um den Markt mittels Ausschreibungen der Verkehrskonzessionen.
Die Befürworter einer sukzessiven Liberalisierung des Regionalverkehrs verweisen auf die damit verbundenen Effizienzvorteile gegenüber der staatlichen Monopolerbringung. Auch die mittlerweile zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen zu diesem Thema fokussieren sehr einseitig auf Effizienzaspekte. Die Zuständigkeit für die Entscheidung, ob die Regionalverkehrsmärkte geöffnet werden und in welcher Form die Verkehrskonzessionen zu vergeben sind liegt jedoch bei den öffentlichen Aufgabenträgerorganisationen in Politik und Verwaltung. Ihnen wird durch den einseitigen Fokus der Diskussionen zu diesem Thema auf Effizienzaspekte unterstellt, dass Sie in Bezug auf ihre Entscheidungen und Handlungen einer ökonomischen Rationalität unterliegen. Vor dem Hintergrund der bisherigen Forschungen im Zusammenhang mit der Rationalität in Politik und Verwaltung kann diese Annahme jedoch in Frage gestellt werden. An diesem Punkt setzt die Dissertation an. Sie geht der Frage nach, welcher Rationalität die Aufgabenträger und Aufgabenträgerorganisationen für den öffentlichen Verkehr im Hinblick auf die Frage der Einführung von Wettbewerb in den Regionalverkehr tatsächlich unterliegen. Wie entscheiden sie sich bei der faktisch bestehenden Wahlfreiheit zwischen verschiedenen Modi der Vergabe von Verkehrsdienstleistungen? Welche Faktoren werden dabei mit welcher Bedeutung berücksichtigt? Wann entscheiden sie sich für Wettbewerb, wann dagegen?
Die Fragestellungen werden mittels eines qualitativ angelegten Forschungsdesigns in Form verschiedener Fallstudien in der Schweiz und in Deutschland untersucht. Kernelement der Analysen bilden narrative Interviews mit Vertretern der zuständigen Aufgabenträgerorganisationen.
Die Befürworter einer sukzessiven Liberalisierung des Regionalverkehrs verweisen auf die damit verbundenen Effizienzvorteile gegenüber der staatlichen Monopolerbringung. Auch die mittlerweile zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen zu diesem Thema fokussieren sehr einseitig auf Effizienzaspekte. Die Zuständigkeit für die Entscheidung, ob die Regionalverkehrsmärkte geöffnet werden und in welcher Form die Verkehrskonzessionen zu vergeben sind liegt jedoch bei den öffentlichen Aufgabenträgerorganisationen in Politik und Verwaltung. Ihnen wird durch den einseitigen Fokus der Diskussionen zu diesem Thema auf Effizienzaspekte unterstellt, dass Sie in Bezug auf ihre Entscheidungen und Handlungen einer ökonomischen Rationalität unterliegen. Vor dem Hintergrund der bisherigen Forschungen im Zusammenhang mit der Rationalität in Politik und Verwaltung kann diese Annahme jedoch in Frage gestellt werden. An diesem Punkt setzt die Dissertation an. Sie geht der Frage nach, welcher Rationalität die Aufgabenträger und Aufgabenträgerorganisationen für den öffentlichen Verkehr im Hinblick auf die Frage der Einführung von Wettbewerb in den Regionalverkehr tatsächlich unterliegen. Wie entscheiden sie sich bei der faktisch bestehenden Wahlfreiheit zwischen verschiedenen Modi der Vergabe von Verkehrsdienstleistungen? Welche Faktoren werden dabei mit welcher Bedeutung berücksichtigt? Wann entscheiden sie sich für Wettbewerb, wann dagegen?
Die Fragestellungen werden mittels eines qualitativ angelegten Forschungsdesigns in Form verschiedener Fallstudien in der Schweiz und in Deutschland untersucht. Kernelement der Analysen bilden narrative Interviews mit Vertretern der zuständigen Aufgabenträgerorganisationen.
Leader contributor(s)
Funder
Topic(s)
Öffentlicher Verkehr
Liberalisierung von Netzindustrien
Rationalität
Method(s)
Case Study
narrative Interviews
Range
Institute/School
Range (De)
Institut/School
Division(s)
Eprints ID
61132
results