• Europe’s Un/Deserving: Moralizations of Inequality in Comparative Perspective
Type
fundamental research project
Start Date
January 1, 2021
End Date
December 31, 2024
Acronym
MOI
Status
ongoing
Description
Europa steht vor einem Paradoxon. In einer Zeit des beispiellosen Reichtums erscheint die Verteilung von Wohlstand und Status immer selektiver. Drei ethnographische Studien gehen der Frage nach, wie heutzutage Ungleichheit in Maßnahmen und Debatten darüber, wem was und wieso (nicht) zustehen würde, verankert ist.
Das Projekt widmet sich drei verschiedenen gesellschaftlichen Arenen (in drei Ländern Europas) in denen die genannte Frage besonders klar in Erscheinung tritt: Staatsbürgerschaft (Einbürgerung und Doppelstaatsbürgerschaft) in der Schweiz; Steuern und Sozialleistungen in Österreich; Familienpolitik und Gender in Ungarn. Alle drei Fallstudien untersuchen soziopolitische Bereiche, die sich seit kurzem in einem Reformprozess befinden und daher heftig debattiert und ausgehandelt werden.
Durch ethnographische Nahaufnahmen in bspw. Betrieben, Familien oder Einbürgerungsprozessen, ermöglich das Projekt Einblicke in das Zusammenwirken alltagsbezogener und politisch-ökonomischer Dimensionen des gesellschaftlichen Wandels im heutigen Europa. Moralisierende Argumente zu Ungleichheit stellen das Kernstück dieser Wandelprozesse dar, durch welche sozio-kulturelle Grenzziehungsprozesse im Alltag als auch konkrete sozio-politische Maßnahmen begründet werden.
Das Projekt möchte einen Beitrag zur Analyse von Transformationen im gegenwärtigen Europa leisten, welches durch diverse aufeinanderfolgende Umbrüche und Krisen von wachsender Ungleichheit und die Zuspitzung sozialer Spannungen gekennzeichnet ist. Der Fokus auf das Zusammenwirken von Neonationalismus, Produktivismus und konservativer Geschlechterpolitik eröffnet den Blick auch darauf, wie verschiedene Forderungen jenseits von ideologischer Kohärenz ihre Wirkung entfalten können.
Das Projekt widmet sich drei verschiedenen gesellschaftlichen Arenen (in drei Ländern Europas) in denen die genannte Frage besonders klar in Erscheinung tritt: Staatsbürgerschaft (Einbürgerung und Doppelstaatsbürgerschaft) in der Schweiz; Steuern und Sozialleistungen in Österreich; Familienpolitik und Gender in Ungarn. Alle drei Fallstudien untersuchen soziopolitische Bereiche, die sich seit kurzem in einem Reformprozess befinden und daher heftig debattiert und ausgehandelt werden.
Durch ethnographische Nahaufnahmen in bspw. Betrieben, Familien oder Einbürgerungsprozessen, ermöglich das Projekt Einblicke in das Zusammenwirken alltagsbezogener und politisch-ökonomischer Dimensionen des gesellschaftlichen Wandels im heutigen Europa. Moralisierende Argumente zu Ungleichheit stellen das Kernstück dieser Wandelprozesse dar, durch welche sozio-kulturelle Grenzziehungsprozesse im Alltag als auch konkrete sozio-politische Maßnahmen begründet werden.
Das Projekt möchte einen Beitrag zur Analyse von Transformationen im gegenwärtigen Europa leisten, welches durch diverse aufeinanderfolgende Umbrüche und Krisen von wachsender Ungleichheit und die Zuspitzung sozialer Spannungen gekennzeichnet ist. Der Fokus auf das Zusammenwirken von Neonationalismus, Produktivismus und konservativer Geschlechterpolitik eröffnet den Blick auch darauf, wie verschiedene Forderungen jenseits von ideologischer Kohärenz ihre Wirkung entfalten können.
Leader contributor(s)
Member contributor(s)
Partner(s)
Violetta Zentai (CEU, Budapest)
Sabine Strasser (Bern)
Susana Narotzki (Barcelona)
Erik Bähre (Leiden)
Birgit Sauer (Wien)
Shalini Randeria (Geneva, Vienna)
Damir Skenderovic (Fribourg)
Frances Pine (Goldsmiths, London)
Funder
Range
HSG + other universities
Range (De)
HSG + andere
Principal
SNSF
Division(s)
Eprints ID
248041
results