Options
Fokusgruppe Kontraktlogistik
Type
applied research project
Start Date
01 October 2004
End Date
January 2007
Status
completed
Keywords
Komplexe Logistikdienstleistungen
Third-Party-Logistics (3PL)
Management von Beziehungen im Dienstleistungssektor
Description
Dienstleistungen wurden in der Betriebswirtschaftslehre lange Zeit vernachlässigt. So beschäftigt sich die klassische Produktionstheorie zunächst nur mit Sachleistungen. Diese mangelnde Aufmerksamkeit ist problematisch. Denn Dienstleistungen weisen eine Reihe von Besonderheiten auf. Dazu gehören etwa die Immaterialität, die Integration des Kunden als externen Faktor oder der Charakter als Erfahrungs- bzw. Vertrauensgut.
Innerhalb der gewerblichen Dienstleistungen spielen Logistikleistungen eine wesentliche Rolle. Sie haben im Rahmen der allgemeinen Outsourcing-Diskussion in der jüngeren Vergangenheit eine besonders dynamische Entwicklung erfahren. Die Logistik ist als betriebswirtschaftliche Funktion "hoffähig" geworden, zumal sie erheblich an volkswirtschaftlicher Bedeutung gewonnen hat. Diese Entwicklung hat u.a. zu neuen Leistungsangeboten geführt. Hier ist insbesondere die Kontraktlogistik zu nennen. Diese komplexe Leistungsform erfordert eine relationale Beziehung zwischen Verlader und Logistikdienstleister, woraus besondere Anforderungen an die Kooperationsbereitschaft und Interaktionsfähigkeit der Vertragspartner resultieren. Auch aus diesem Grund erfordern Kontraktlogistikleistungen in der Praxis ein besonderes Management und sind wissenschaftlich von hohem Interesse.
Damit sind auch schon die wichtigsten Stichworte genannt, die der Fokusgruppe zugrunde liegen.
(1) In der Literatur gilt der Bereich der Kontraktlogistik bislang als unterbelichtet. Es fehlte eine aktuelle Publikation, die umfassend alle wichtigen Facetten dieses Phänomens behandelt und damit einen Überblick und spezifische Hilfestellungen zugleich leistet.
(2) Die Kontraktlogistik wurde sowohl in der Wissenschaft als auch in der Praxis vernachlässigt. Ersteres merkt man an der geringen Zahl einschlägiger Veröffentlichungen zu spezifischen kontraktlogistischen Fragestellungen, letzteres an den vielfältigen Managementproblemen, für die noch bewährte Lösungen fehlen (z.B. im Spannungsfeld zwischen dezentraler Aufstellung traditioneller Logistikdienstleister und der Notwendigkeit zentral gesteuerter Leistungsbündel der Kontraktlogistik).
(3) Relationale Beziehungen wie im Markt für Kontraktlogistikleistungen gebieten es, stets beide Seiten - Verlader wie Logistikdienstleister - zu beleuchten.
(4) Im Markt für Kontraktlogistik können nur Akteure bestehen, die in der Lage sind, komplexe Kooperationen und Beziehungen zu managen. Kooperative Geschäftsbeziehungen werden häufig qualitativ charakterisiert. "Harte" Leistungs- und Kostenanforderungen lassen sich leichter planen, steuern und kontrollieren als die Güte der unternehmensübergreifenden
Innerhalb der gewerblichen Dienstleistungen spielen Logistikleistungen eine wesentliche Rolle. Sie haben im Rahmen der allgemeinen Outsourcing-Diskussion in der jüngeren Vergangenheit eine besonders dynamische Entwicklung erfahren. Die Logistik ist als betriebswirtschaftliche Funktion "hoffähig" geworden, zumal sie erheblich an volkswirtschaftlicher Bedeutung gewonnen hat. Diese Entwicklung hat u.a. zu neuen Leistungsangeboten geführt. Hier ist insbesondere die Kontraktlogistik zu nennen. Diese komplexe Leistungsform erfordert eine relationale Beziehung zwischen Verlader und Logistikdienstleister, woraus besondere Anforderungen an die Kooperationsbereitschaft und Interaktionsfähigkeit der Vertragspartner resultieren. Auch aus diesem Grund erfordern Kontraktlogistikleistungen in der Praxis ein besonderes Management und sind wissenschaftlich von hohem Interesse.
Damit sind auch schon die wichtigsten Stichworte genannt, die der Fokusgruppe zugrunde liegen.
(1) In der Literatur gilt der Bereich der Kontraktlogistik bislang als unterbelichtet. Es fehlte eine aktuelle Publikation, die umfassend alle wichtigen Facetten dieses Phänomens behandelt und damit einen Überblick und spezifische Hilfestellungen zugleich leistet.
(2) Die Kontraktlogistik wurde sowohl in der Wissenschaft als auch in der Praxis vernachlässigt. Ersteres merkt man an der geringen Zahl einschlägiger Veröffentlichungen zu spezifischen kontraktlogistischen Fragestellungen, letzteres an den vielfältigen Managementproblemen, für die noch bewährte Lösungen fehlen (z.B. im Spannungsfeld zwischen dezentraler Aufstellung traditioneller Logistikdienstleister und der Notwendigkeit zentral gesteuerter Leistungsbündel der Kontraktlogistik).
(3) Relationale Beziehungen wie im Markt für Kontraktlogistikleistungen gebieten es, stets beide Seiten - Verlader wie Logistikdienstleister - zu beleuchten.
(4) Im Markt für Kontraktlogistik können nur Akteure bestehen, die in der Lage sind, komplexe Kooperationen und Beziehungen zu managen. Kooperative Geschäftsbeziehungen werden häufig qualitativ charakterisiert. "Harte" Leistungs- und Kostenanforderungen lassen sich leichter planen, steuern und kontrollieren als die Güte der unternehmensübergreifenden
Leader contributor(s)
Partner(s)
Otto Beisheim School of Management (WHU)
Praxispartner: u.a. DHL, UPS, Panalpina, Schenker
Funder(s)
Topic(s)
Management komplexer Logistikdienstleistungen
Method(s)
Arbeitskreissitzungen
Workshops
Tiefeninterviews
Literaturstudium
Workshops
Tiefeninterviews
Literaturstudium
Range
HSG Internal
Range (De)
HSG Intern
Eprints ID
51308
3 results
Now showing
1 - 3 of 3
-
Publication
-
PublicationBeschaffung und Logistik in der Bekleidungsbranche: Eine Frage der Qualität?( 2006-11-14)Type: presentation
-