In den schweizerischen, deutschen und österreichischen Verwaltungen wurde während der letzten Jahrzehnte vorwiegend über die Rechtsetzung und die Mittelzuweisung gesteuert. Verwaltungen hatten nicht klar definierte Leistungen zu erbringen, sondern unter Einhaltung des Rechts und eines detaillierten Input-Budgets ihre Aufgaben zu erfüllen. Es war denn auch das Rechnungswesen, welches den Führungskräften die dazu notwendigen, allerdings rudimentären Controlling-Informationen lieferte, bis das New Public Management - das in der Schweiz und in Österreich als Wirkungsorientierte Verwaltungsführung (WoV), in Deutschland als Neues Steuerungsmodell (NSM) bezeichnet wird - zu Beginn der neunziger Jahre den Fokus des Verwaltungsmanagements auf die Wirkungen und Leistungen richtete Mäder/Schedler, 1994, S. 345 ff.. Anders präsentiert sich die Situation in den USA. Seit den späten vierziger Jahren versuchen Wissenschafter und Praktiker, Führungssysteme für den öffentlichen Sektor zu entwickeln, die auf der Leistungsmessung und -steuerung basieren.