Funktions- und leistungsfähige Informations- und Kommunikationsinfrastrukturen stellen eine der grundlegenden Anforderungen der modernen Arbeitswelt dar. Das Informationssystem der Unternehmung besteht dabei aus einer Vielzahl unterschiedlicher Applikationen, die verschiedene Standards zum Austausch von Informationen unterstützen. Vorteil dieser heterogenen Systeme ist der Zuschnitt einzelner Applikationen auf bestimmte betriebliche Aufgaben, der Nachteil besteht häufig in der Imkompatibilität der so entstandenen Einzellösungen und Teilnetze. Susanne Leist-Galanos entwickelt ein generelles Entscheidungsmodell, mit dem die Einführung von Informationsverarbeitungssystemen und Kommunikationsstandards simultan bewertet werden kann. Auf der Grundlage dieses Modells führt die Autorin Simulationsuntersuchungen durch, die Richtlinien für die Vorteilhaftigkeit bestimmter Kombinationen von Informationsverarbeitungssystemen und Kommunikationsstandards aufzeigen. Anschliessend wendet sie das Modell auf einen Praxisfall aus der Maschinenbauindustrie an.