Zunehmend dynamische Umfeldbedingungen stellen hohe Anforderungen an eine fundierte strategische Unternehmensplanung. Während die Analyse und Berücksichtigung externer Einflussfaktoren durch eine Vielzahl an Planungsinstrumenten unterstützt wird, sind die Auswirkungen kognitiver Einflüsse auf diese Instrumente und damit die Qualität der Planung bisher nur eingeschränkt adressiert worden. Eine Berücksichtigung dieser Effekte bei der Gestaltung der Planung erfolgt daher nur unzureichend. Der Beitrag analysiert und bewertet den aktuellen Stand der Kenntnisse zu Entscheidungsanomalien und deren Wirkungen auf Instrumente und Prozessschritte der strategischen Unternehmensplanung. Unsere Ergebnisse zeigen, dass jede Kategorie von Planungsinstrumenten dem Einfluss von Entscheidungsanomalien ausgesetzt ist. Auf Basis dieser Erkenntnisse werden Handlungsempfehlungen entwickelt, um den negativen Einfluss kognitiver Verzerrungen auf die Unternehmensplanung zu reduzieren.