Richterwahlen: Der Kantonsrat steht in der Pflicht

Die Wahlen ans Verwaltungsgericht glichen einer Zangen­geburt. Drei Anläufe und ganze zwei Tage brauchte es, bis der Kantonsrat das Gericht neu bestellt hatte. Doch anders als bei einer Zangengeburt will das Ergebnis niemanden wirklich froh machen. Enttäuscht sind nicht nur die SVP und ihr Kandidat. Auch die Freude des Gewählten dürfte gedämpft sein. So muss er damit leben, dass ihn «seine» Partei gar nicht wollte und dass er für diejenigen, die ihm die Stimme gaben, ein nahezu Unbekannter war.