Eine Branche, die den Rohstoff "Risiko" in das Zentrum ihrer Aktivitäten rückt und sich daher ständig mit dem Abwägen von Chancen und Gefahren beschäftigt, strahlt von jeher Faszination aus. Sie zieht gleichzeitig Bewunderung wie auch Skepsis und Ablehnung auf sich. Das prägt auch nachhaltig die Aussen- und Innen-Wahrnehmungen der Versicherungswirtschaft. Wie kann aber erklärt werden, wenn führende Manager der Assekuranz sich auf einer internationalen Tagung dafür entschuldigen, dass sie in einer "langweiligen Branche" tätig sind oder Studenten einer führenden Business School bei der Auswahl ihrer Vertiefungsgebiete die Versicherungswirtschaft als "zu langsam" apostrophieren?