In der russischen Literatur ist seit der Jahrhundertwende ein Generationswechsel im Gange. Die alte Garde der Postmodernisten , die noch stark von der sowjetischen Zeichenkultur geprägt war, ist abgetreten. Neue Erzähltalente wenden sich als Textarchäologen der von Diskursen verschütteten Realität zu. In der Tiefe des sozrealistischen Sprachmülls finden sie tragische Schicksale und exotische Handlungsorte, die das Zeug zu neuen Epen haben.