Nicht nur Technik - Didaktische Leerstellen in der Implementierung digitaler Lehre
Type
conference contribution
Date Issued
2023-03-21
Author(s)
Abstract (De)
Bis heute sind vor allem technische und administrative Aspekte in der Transformation auf digitale Lehre vorherrschend (Kamsker et al., 2020; Kamsker & Slepcevic-Zach, 2020, 2022). Dies sind einerseits politische Vorgaben wie zum Beispiel beim Datenschutz, andererseits die Vorstellung, dass Digitalität und Digitalisierung nur den Zusammenhang zwischen informati-onstechnischen Systemen beschreibt. Kritiker monieren auch, dass die Digitalisierung zu einer Kooperativisierung von Bildung führen könnte (Ahn, 2020). Dass die Vorstellung der alleini-gen informationstechnischen Konnotierung allerdings falsch ist, haben Hochschuldidakti-ker:innen in den letzten Monaten und Jahren immer wieder beschrieben, aber dennoch scheint das Thema zu abstrakt, zu ungreifbar zu sein (Mayrberger, 2021). Nach wie vor ist die Frage, was eigentlich das Ziel einer digitalen Transformation ist, ungeklärt (Hauck-Thum & Noller, 2021; Stalder, 2021). Fraglos können hierbei Studien über die veränderte Stellung der Universi-tät im Allgemeinen herangezogen werden, insbesondere über die wachsende Heterogenität der Studierendenschaft (Bülow-Schramm, 2014). Aus diesem Grund ist es immer wichtiger, Hochschulen und Universitäten entlang strategischer Leitlinien auszurichten, die sich flexibel zum Phänomenbereich der Digitalisierung positionieren können (Zechlin, 2007).
Dieser Beitrag möchte daher ein good-practice-Beispiel aus der Universität St. Gallen (HSG) liefern, in der die Konstituierung eines strategisch-programmatischen Umfeldes gelungen ist, wenngleich nicht ohne Widerstände. Konkret wurde dies im Center for Curriculum and Teaching Development (CAT) möglich gemacht, indem strategische Programm- (Studiengangs-)entwicklung, Projektmanagement und didaktische Beratung zusammengeführt wurden (Rüegg-Stürm & Grand, 2019). Digitalität wird hierbei nicht nur technisch-materiell gedacht, sondern das didaktische Potential wird ernst genommen und kritisch reflektiert.
Der Beitrag möchte daher vor allem vier Punkte diskutieren:
1. Wie müssen Hochschulen und Universitäten strategisch aufgestellt sein, um den An-forderungen von weiteren Digitalisierungsschritten begegnen zu können?
2. Welche inhaltlichen Fragen ergeben sich aus dieser Transformation für die Institution der Hochschule?
3. Wie können hochschuldidaktische Zentren effektiv arbeiten?
4. Welche didaktischen Potenziale entfalten sich aus diesen Umgebungsbestimmungen konkret?
Es soll daher ein Brückenschlag gewagt werden, zwischen einer generellen internen und ex-ternen Ausrichtung der Universitäten und Hochschulen, die von vielen Umgebungsvariablen abhängig ist, und der notwendigen didaktischen Füllung dieser Strategie. Diese Referenzie-rung auf didaktische Prozesse verfolgt dabei einen Ansatz der Humanisierung von Digitalisie-rung und Studierendenzentriertheit. Die momentan vorbereite Revision der digitalen Strategie ist dabei ein Ansatzpunkt, um die Potenziale und Gefahren der Digitalität kritisch zu hinter-fragen.
Anliegen des Beitrages ist es daher, die Etablierung einer strategischen Plattform an der HSG erfahrungsbasiert zu präsentieren und im weiteren Verlauf aufzuzeigen, welche Herausforde-rungen und Widerstände eine didaktikzentrierte Betrachtung der Digitalität provoziert. Diese verläuft quer zu allen Statusgruppen an der Universität, ebenso wie in Verwaltung und Ser-vices. Es wird auch gezeigt werden, wie kooperative mit kommunikativen Ansätzen verbun-den werden können, um eine hohe Akzeptanz für das Nachdenken über transformative Prob-lembereiche zu schaffen.
Dieser Beitrag möchte daher ein good-practice-Beispiel aus der Universität St. Gallen (HSG) liefern, in der die Konstituierung eines strategisch-programmatischen Umfeldes gelungen ist, wenngleich nicht ohne Widerstände. Konkret wurde dies im Center for Curriculum and Teaching Development (CAT) möglich gemacht, indem strategische Programm- (Studiengangs-)entwicklung, Projektmanagement und didaktische Beratung zusammengeführt wurden (Rüegg-Stürm & Grand, 2019). Digitalität wird hierbei nicht nur technisch-materiell gedacht, sondern das didaktische Potential wird ernst genommen und kritisch reflektiert.
Der Beitrag möchte daher vor allem vier Punkte diskutieren:
1. Wie müssen Hochschulen und Universitäten strategisch aufgestellt sein, um den An-forderungen von weiteren Digitalisierungsschritten begegnen zu können?
2. Welche inhaltlichen Fragen ergeben sich aus dieser Transformation für die Institution der Hochschule?
3. Wie können hochschuldidaktische Zentren effektiv arbeiten?
4. Welche didaktischen Potenziale entfalten sich aus diesen Umgebungsbestimmungen konkret?
Es soll daher ein Brückenschlag gewagt werden, zwischen einer generellen internen und ex-ternen Ausrichtung der Universitäten und Hochschulen, die von vielen Umgebungsvariablen abhängig ist, und der notwendigen didaktischen Füllung dieser Strategie. Diese Referenzie-rung auf didaktische Prozesse verfolgt dabei einen Ansatz der Humanisierung von Digitalisie-rung und Studierendenzentriertheit. Die momentan vorbereite Revision der digitalen Strategie ist dabei ein Ansatzpunkt, um die Potenziale und Gefahren der Digitalität kritisch zu hinter-fragen.
Anliegen des Beitrages ist es daher, die Etablierung einer strategischen Plattform an der HSG erfahrungsbasiert zu präsentieren und im weiteren Verlauf aufzuzeigen, welche Herausforde-rungen und Widerstände eine didaktikzentrierte Betrachtung der Digitalität provoziert. Diese verläuft quer zu allen Statusgruppen an der Universität, ebenso wie in Verwaltung und Ser-vices. Es wird auch gezeigt werden, wie kooperative mit kommunikativen Ansätzen verbun-den werden können, um eine hohe Akzeptanz für das Nachdenken über transformative Prob-lembereiche zu schaffen.
Language
German
Event Title
DiKuLe-Symposium 2024
Event Location
Bamberg
Event Date
21.03.-22.03.