Versicherungsseitige Investitionen in Immobilien zeichnen sich durch drei Besonderheiten aus: Erstens führt die Berücksichtigung der spezifischen langfristigen Verpflichtungen im Rahmen einer Surplus-Optimierung zu bedeutend kleineren Immobilienanteilen als eine rein aktivseitige Betrachtung. Je nach Einsatz derivativer Instrumente zur Absicherung der passivseitigen Zinsänderungsrisiken verändert sich auch der aktivseitige optimale Immobilienanteil. Zweitens bieten Immobilien keinen perfekten Inflationsschutz, was bei Versicherungsleistungen mit Teuerungsanpassung bedeutsam ist. Und drittens können Immobilien auch betrieblich genutzt werden. Obwohl gewichtige Argumente für eine Auslagerung selbst genutzter Immobilienbestände sprechen, erweist sich diese nicht in allen Fällen als die optimale Lösung.