Kaufpreisanpassungsklauseln auf Basis von Closing Accounts als Alternative der Kaufpreisstrukturierung
Journal
M & A review
ISSN
1616-0878
Type
journal article
Date Issued
2012-10-01
Author(s)
Abstract (De)
Bei einem Unternehmenskaufvertrag stellt die Vereinbarung über den zu zahlenden Kaufpreis das zentrale ökonomische Element dar. Andere Regelungsbereiche, wie zum Beispiel Garantien oder Gewährleistungen,
treten in der Wahrnehmung der verhandelnden Parteien und meist auch im ökonomischen Gehalt zurück. Eine Standardkaufpreisformel existiert in der Praxis nicht, denn Kaufpreisbestimmungen sind letztlich ebenso unterschiedlich wie die Zielunternehmen und Motive in Unternehmenskäufen. In der gängigen M&A-Praxis haben sich jedoch zwei alternative Grundmuster zur Kaufpreisstrukturierung herausgebildet. Neben der Vereinbarung von fixen Kaufpreisen im Rahmen der Locked Box-Methode, sind dies insbesondere variable Kaufpreisberechnungen über Kaufpreisanpassungsklauseln auf Basis von Closing Accounts.
Die Einsatzhäufigkeit der beiden Verfahren schwankte dabei in den letzten Jahren. Gemäss einer Studie von über 1.000 M&A-Verträgen in Europa kamen Kaufpreisanpassungsklauseln im Zeitraum 2007 bis 2011 im Durchschnitt in rund 48% der Fälle zum Einsatz. Das Locked Box-Verfahren wurde im Jahr 2011 in rund 38% der untersuchten Transaktionen angewendet. Vor diesem Hintergrund soll der Beitrag zunächst die grundsätzliche Wirkungsweise und Anwendungsgebiete von Kaufpreisanpassungsklauseln in Abgrenzung zum alternativen Locked Box-Verfahren herausarbeiten. Im Anschluss sollen verbreitete Alternativen der Kaufpreisanpassungsklauseln dargestellt und diese anschliessend anhand stilisierter Geschäftsvorfälle in ihrer ökonomischen Wirkung gegenübergestellt werden.
treten in der Wahrnehmung der verhandelnden Parteien und meist auch im ökonomischen Gehalt zurück. Eine Standardkaufpreisformel existiert in der Praxis nicht, denn Kaufpreisbestimmungen sind letztlich ebenso unterschiedlich wie die Zielunternehmen und Motive in Unternehmenskäufen. In der gängigen M&A-Praxis haben sich jedoch zwei alternative Grundmuster zur Kaufpreisstrukturierung herausgebildet. Neben der Vereinbarung von fixen Kaufpreisen im Rahmen der Locked Box-Methode, sind dies insbesondere variable Kaufpreisberechnungen über Kaufpreisanpassungsklauseln auf Basis von Closing Accounts.
Die Einsatzhäufigkeit der beiden Verfahren schwankte dabei in den letzten Jahren. Gemäss einer Studie von über 1.000 M&A-Verträgen in Europa kamen Kaufpreisanpassungsklauseln im Zeitraum 2007 bis 2011 im Durchschnitt in rund 48% der Fälle zum Einsatz. Das Locked Box-Verfahren wurde im Jahr 2011 in rund 38% der untersuchten Transaktionen angewendet. Vor diesem Hintergrund soll der Beitrag zunächst die grundsätzliche Wirkungsweise und Anwendungsgebiete von Kaufpreisanpassungsklauseln in Abgrenzung zum alternativen Locked Box-Verfahren herausarbeiten. Im Anschluss sollen verbreitete Alternativen der Kaufpreisanpassungsklauseln dargestellt und diese anschliessend anhand stilisierter Geschäftsvorfälle in ihrer ökonomischen Wirkung gegenübergestellt werden.
Language
German
Keywords
M&A
Kaufpreisanpassungsklauseln
HSG Classification
contribution to practical use / society
HSG Profile Area
SoM - Responsible Corporate Competitiveness (RoCC)
Refereed
No
Publisher
GoingPublic Media
Publisher place
München
Volume
2012
Number
9
Start page
358
End page
366
Pages
9
Subject(s)
Division(s)
Eprints ID
228274