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Wahlkampf ohne Dampf?
Journal
St. Galler Tagblatt
ISSN
1424-2869
Type
newspaper article
Date Issued
2011-10-01
Author(s)
Abstract (De)
Bei Wahlbeteiligungen von unter 50 Prozent, wie wir sie in der Schweiz haben, ist die Mobilisierung des eigenen Wählerpotenzials ausschlaggebend. Da sich viele Wahlberechtigte erst in letztem Moment entscheiden, dürften wir auch in diesem Jahr mit einem kräftigen Endspurt im Wahlkampf rechnen. Und wenn sich zu wenig Dampf bildet, um wieder die Wahlbeteiligung des Jahres 2007 zu erreichen? Nicht so schlimm, denn Dampf ist ja keine politische Substanz. Je weniger sich die Parteien während des Wahlkampfes an den Karren fahren, je weniger persönliche Verletzungen zurückbleiben, umso einfacher wird nachher die Zusammenarbeit im Parlament und in der Regierung. Denn das ist ja die Funktion von Wahlen: die politische Macht friedlich zuzuteilen und jene, die regieren, an die Wählenden rückzukoppeln. Der Wahlkampf widerspiegelt auch die politischen Realitäten: Im internationalen Vergleich geht es der Schweiz gut. Sie steht nicht am Rand des Abgrunds. Schicksalsentscheidend ist diese Wahl nicht. Genau dies müsste man aber suggerieren, um die Beteiligung markant zu erhöhen. „Wenn Rot/Grün gewinnt, geht die Schweiz kaputt!“ lautete der Titel eines SVP-Arbeitspapiers vom April 2007.
Language
German
Keywords
Schweiz
Wahlen
Wahlkampf
HSG Classification
contribution to practical use / society
HSG Profile Area
SEPS - Global Democratic Governance
Publisher
St. Galler Tagblatt
Publisher place
St. Gallen
Number
229
Start page
2
End page
2
Pages
1
Subject(s)
Division(s)
Eprints ID
251756