Monte-Carlo-basierte Risikoaggregation und Risikoberichterstattung
Journal
KoR : internationale und kapitalmarktorientierte Rechnungslegung
ISSN
1617-8084
Type
journal article
Date Issued
2010-12-02
Author(s)
Abstract (De)
In der Folge der eingangs erwähnten gesetzlichen Anforderungen bezüglich eines Risikofrüherkennungs- und Risikoüberwachungssystems wurde die MCS als ein modernes Risikoaggregationsverfahren vorgestellt, dass im Bereich der Finanzbranche bereits umfassend Anwendung findet. Während das Risikoreporting dieser Branche im DAX und MDAX auf eine wesentlich fundiertere methodische Basis und Methodenanwendung schliessen lässt, ist gerade im Bereich der Risikoerfassung und -aggregation für industrielle Anwendungen noch ein erheblicher Forschungsbeitrag zu leisten.
Die vorliegende empirische Untersuchung zeigt, dass auch für Anwendungsfälle in Industrieunternehmen ein Einsatz von MCS-basierten Risikoanalysen sinnvoll sein kann und zu planungs- und entscheidungsrelevanten Ergebnissen führt. Am Beispiel der Untersuchung des Risikopotenzials von externen Einflussfaktoren auf die Produktionskosten wurden sowohl eine Quantifizierung der Risikosituation als auch eine Gewichtung der Einflussfaktorstärken auf die Risikosituation ermöglicht. Sensitivitätsbetrachtungen verdeutlichten, dass insbesondere die Kupfer- wie auch die Aluminiumpreisentwicklung eine besondere Bedeutung für die bestimmte Risikosituation besitzen. Hieraus lassen sich sowohl Implikationen für die verstärkte Notwendigkeit eines Risikohedgings als auch Impulse für den langfristigen Materialeinkauf bzw. die Materialverwendung ableiten. Diese Informationen besitzen neben ihrer Relevanz für das interne Risikoreporting auch Einfluss auf die Berichterstattung im Zuge des Lage- bzw. Risikoberichts, wo eindeutiger und objektiver auf die Bedeutung zentraler Einflussfaktoren auf die Produktionskostenentwicklung hingewiesen werden kann. Dies kann sowohl zur qualitativen Aufwertungen der Argumentation im Geschäftsbericht als auch zur Vertrauenssteigerung bei Investoren in die Risikobetrachtung des Unternehmens beitragen.
Die vorliegende empirische Untersuchung zeigt, dass auch für Anwendungsfälle in Industrieunternehmen ein Einsatz von MCS-basierten Risikoanalysen sinnvoll sein kann und zu planungs- und entscheidungsrelevanten Ergebnissen führt. Am Beispiel der Untersuchung des Risikopotenzials von externen Einflussfaktoren auf die Produktionskosten wurden sowohl eine Quantifizierung der Risikosituation als auch eine Gewichtung der Einflussfaktorstärken auf die Risikosituation ermöglicht. Sensitivitätsbetrachtungen verdeutlichten, dass insbesondere die Kupfer- wie auch die Aluminiumpreisentwicklung eine besondere Bedeutung für die bestimmte Risikosituation besitzen. Hieraus lassen sich sowohl Implikationen für die verstärkte Notwendigkeit eines Risikohedgings als auch Impulse für den langfristigen Materialeinkauf bzw. die Materialverwendung ableiten. Diese Informationen besitzen neben ihrer Relevanz für das interne Risikoreporting auch Einfluss auf die Berichterstattung im Zuge des Lage- bzw. Risikoberichts, wo eindeutiger und objektiver auf die Bedeutung zentraler Einflussfaktoren auf die Produktionskostenentwicklung hingewiesen werden kann. Dies kann sowohl zur qualitativen Aufwertungen der Argumentation im Geschäftsbericht als auch zur Vertrauenssteigerung bei Investoren in die Risikobetrachtung des Unternehmens beitragen.
Language
German
HSG Classification
not classified
Refereed
Yes
Publisher
Verl.-Gruppe Handelsbl.
Publisher place
Düsseldorf
Volume
10
Number
12
Start page
644
End page
651
Pages
8
Subject(s)
Eprints ID
208280