In der vorliegenden Studie wird - basierend auf einfachen Prozessmodellen - eine vergleichende betriebswirtschaftliche Analyse verschiedener Formen des Alpen querenden Güterverkehrs vorgenommen. Gegenstand der Untersuchung sind die Modi (1) Unimodal LKW, (2) Begleiteter Kombinierter Verkehr (Kombi RoLa; Rollende Landstrasse), (3) Unbegleiteter Kombinierter Verkehr (Kombi UKV), sowie (4) Wagenladungsverkehr (konventionell sowie Ganzzüge) auf der Modellrelation Ruhrgebiet - Lombardei, wobei Kostenstrukturen (Kostenkategorien, Kosteneinflussgrössen, Kostenwirkungen und -beeinflussbarkeit) herausgearbeitet und deren Treiber identifiziert werden.
Die Studie hat die Beantwortung folgender drei Fragen zum Ziel: Welche Modi weisen die vergleichsweise beste bzw. schlechteste (1) Transportkosteneffizienz, (2) Trasseneffizienz sowie (3) Subventionseffizienz auf und wie sollte das Subventionsregime allenfalls angepasst werden, um weitere Effektivitäts- und Effizienzgewinne zu erzielen? Zur Vereinfachung der Modellierung wurde (1) die berechnete Relation (Ruhrgebiet - Lombardei) konstant gehalten sowie (2) keine modus-spezifischen Annahmen bzgl. Gütertypologie gemacht, sondern - in Anlehnung an die Güterverkehrsstatistik - mit der Masseinheit t gerechnet (nicht aber mit bspw. Volumina).