Zwei Schlagwörter im Controlling: Der Unterschied und Zusammenhang zwischen Effektivität und Effizienz

Wenn es zwei produktionstheoretische Fachtermini in das Alltagsvokabular des Controllings geschafft haben, dann sind es Effektivität und Effizienz. Wertorientierte Unternehmen sind angehalten ihre Ressourcen sowohl zielführend als auch sparsam einzusetzen (vgl. Scheer, 2008, S. 157). Dies gilt umso mehr in Zeiten des wirtschaftlichen Abschwungs. In der jüngeren Vergangenheit ist auch die Finanzfunktion eines Unternehmens, die das Controlling umfasst, zunehmend einem steigenden Effizienzdruck ausgesetzt (vgl. Möller et al., 2014, S. 76). Doch so präsent die beiden Konstrukte Effektivität und Effizienz auch sind, so häufig erfolgt deren Anwendung missverständlich. Drucker (1963, S. 54) führte hierzu aus: „It is fundamentally the confusion between effectiveness and efficiency that stands between doing the right things and doing things right“. Entsprechend fordert Effektivität die richtigen Dinge zu tun und Effizienz die Dinge richtig zu tun. Beide Termini stehen folglich unmittelbar miteinander in Verbindung. Im Kontext des Controllings ist die Effektivität i. d. R. Teil des strategischen Controllings, während die Effizienz Gegenstand des operativen Controllings ist (Fischer et al., 2014, S. 7). Der vorliegende Beitrag hat zum Ziel beide Konstrukte voneinander abzugrenzen und in Bezug zu einander zu stellen, um bestehender Ambiguität in den Begrifflichkeiten entgegenzuwirken. Hierzu werden die beiden Konstrukte zunächst definiert. Im Anschluss erfolgt eine Diskussion des Verhältnisses beider Termini zueinander anhand von Beispielen aus dem Projektmanagementkontext.