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Wissenschaft und Wissenschaftlichkeit : Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens und ihre Implikationen
ISBN
978-3-258-07528-0
Type
book section
Date Issued
2009
Author(s)
Editor(s)
Abstract (De)
Wir können weder "objektive" Wissenschaftstheorien noch "objektive" Methoden entwickeln, ohne a priori normative Entscheidungen hinsichtlich erkenntnistheoretischer Annahmen und grundlegender Wertvorstellungen zum Sinn wissenschaftlicher Tätigkeit getroffen oder implizit als selbstverständliche Vorgabe übernommen zu haben. Solche grundlegenden normativen Entscheidungen sind als "Weltanschauung" zu verstehen. Dies bedeutet, dass wissenschaftstheoretische Grundpositionen und davon abgeleitete Methoden nicht anhand vorfindicher objektiver Rationalitätskriterien abschliessen legitimiert werden können. Somit ist die Entscheidung für die eine oder andere wissenschaftstheoretische Denkschule letzlich immer eine Frage der (persönlichen) Weltanschauung, die es offen zu legen und zu reflektieren gilt.
Auch die Managementlehre ist durch einen theoretischen und erkenntnistheoretischen Pluralismus gekennzeichnet. Nicht nur wissenschaftsinterne, sondern auch anwendungsbezogene und ökonomische Gründe tragen dazu bei, dass es periodenweise zu mehr odewr weniger stark ausgepräten Schwerpunkten in der Forschung kommt.
Je nach "Brille", durch die man also ein Problem betrachtet, und je nach Problemformulierung, aus deren Blickwinkel man dessen Bearbeitumg anpackt, wird bereits der Rahmen möglicher, als sinnvoll erachteter Lösungen abgesteckt. Diesen Rahmen mit zu reflektieren, ist Voraussetzung für konstruktive Kritik und für Innovation - auch in der Wissenschaft.
Auch die Managementlehre ist durch einen theoretischen und erkenntnistheoretischen Pluralismus gekennzeichnet. Nicht nur wissenschaftsinterne, sondern auch anwendungsbezogene und ökonomische Gründe tragen dazu bei, dass es periodenweise zu mehr odewr weniger stark ausgepräten Schwerpunkten in der Forschung kommt.
Je nach "Brille", durch die man also ein Problem betrachtet, und je nach Problemformulierung, aus deren Blickwinkel man dessen Bearbeitumg anpackt, wird bereits der Rahmen möglicher, als sinnvoll erachteter Lösungen abgesteckt. Diesen Rahmen mit zu reflektieren, ist Voraussetzung für konstruktive Kritik und für Innovation - auch in der Wissenschaft.
Language
German
Keywords
Wissenschaft
Wissenschaftlichkeit
Wissenschaftstheorie
Forschungsmethoden
wissenschaftliches Arbeiten
Managementlehre
HSG Classification
contribution to scientific community
Refereed
No
Book title
Einführung in die Managementlehre
Publisher
Haupt
Publisher place
Bern
Volume
2., korrigierte Auflage
Number
Bd.1
Start page
167
End page
221
Pages
55
Subject(s)
Eprints ID
226284