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Wofür sind Unternehmen verantwortlich?

Series
Beiträge und Berichte des Instituts für Wirtschaftsethik
Type
discussion paper
Date Issued
1998-04-02
Author(s)
Ulrich, Peter  
Abstract (De)
So einfach die Titelfrage des vorliegenden Beitrags gestellt ist, so komplex und voraussetzungsreich ist ihre wohlbegründete Beantwortung, impliziert sie doch bei näherem Hinsehen die Klärung fast der gesamten wirtschafts- und unternehmensethischen Grundfragen. Die gestellte Leitfrage eröffnet daher keineswegs eine "Abkürzung" praxisbezogener Unternehmensethik an der so oft als "zu theoretisch" gescholtenen Grundlagenreflexion vorbei, wie man vielleicht meinen könnte. Wohl aber geht es um eine handlungsorientierte Bündelung der vielfältigen Aspekte des Problems zu Händen der unternehmerischen "Verantwortungsträger". Das setzt geklärte systematische Grundlagen immer schon voraus. Gerade um praktisch wirklich brauchbare Handlungsorientierung zu entwickeln, kommt es zunächst auf die präzise Herausarbeitung des Problems in kritischer Auseinandersetzung mit zeitgeistabhängigen, aber verkürzten Antworten an. Der vorliegende Beitrag möchte in diesem Sinne einer systematisch begründeten und zugleich praxisorientierten - oder besser: praxisorientierenden - unternehmensethischen Verantwortungskonzeption zuarbeiten. Im ersten Teil wird zunächst die prinzipielle Unausweichlichkeit institutionenethischer Grundannahmen über die "richtige" Wirtschaftsordnung, von der her die gesellschaftliche Rolle der Unternehmen zu begründen ist, beleuchtet. Es folgt ein kurzer Überblick über die geistesgeschichtlichen Hintergründe des derzeit (noch) vorherrschenden neoliberalen Marktradikalismus, dem auf unternehmensethischer Ebene die Shareholder-Value-Doktrin (als Variante eines strikten "Gewinnprinzips") entspricht. Es wird herausgearbeitet, warum eine nicht ideologisch voreingenommene Konzeption der unternehmerischen Verantwortung erst jenseits dieser Doktrin begründet werden kann. Im zweiten Teil wird das weiterführende, aber oft wiederum verkürzt interpretierte Stakeholder-Konzept der Unternehmung in Auseinandersetzung mit einigen gängigen Missverständnissen unternehmensethisch präzisiert. Geklärt wird auf diese Weise, wer überhaupt als Stakeholder des Unternehmens zu betrachten ist. In diesem Zusammenhang wird auch die systematische Rolle der (gelegentlich) kritischen Öffentlichkeit in einem wohlverstandenen Stakeholder-Konzept genauer bestimmt. Erörtert wird im weiteren der gängige Einwand, die Berücksichtigung von Stakeholder-Ansprüchen finde ihre "realistische" Grenze in den Sachzwängen der unternehmerischen Erfolgssicherung. Schliesslich wird eine zweistufige Konzeption unternehmerischer Verantwortung im Sinne des Ansatzes der integrativen Unternehmensethik vorgeschlagen und versucht, ein konkretes Fazit in vier Punkten zu ziehen.
Language
German
Keywords
Unternehmensethik
Unternehmensverantwortung
HSG Classification
contribution to scientific community
Refereed
No
Publisher
IWE-HSG
Publisher place
St. Gallen
Number
80
Start page
30
URL
https://www.alexandria.unisg.ch/handle/20.500.14171/60863
Subject(s)

business studies

Division(s)

IWE - Institute for B...

Eprints ID
17437
File(s)
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open.access

Name

B&B-80_PUlrich_Unternehmensethische Verantwortung_1988.pdf

Size

273.37 KB

Format

Adobe PDF

Checksum (MD5)

e9fa80b4812dc7e95936f0769c4515d1

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