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Die neue "kapitale" Frage. Freier Kapitalverkehr oder Re-Regulierung der globalen Finanzmärkte?

Type
working paper
Date Issued
2001-01-01
Author(s)
Wettstein, Florian  
Abstract (De)
Dieser Text wurde im Rahmen des Seminars Wirtschaftsethik III - Ordnungsethik verfasst. Ziel des Textes ist es, die vielfältigen ethischen und moralischen Problemstellungen, welche die vernetzen globalen Finanz- und Kapitalmärkte hervorrufen, aufzuzeigen. Insbesondere wird dabei auf ein Demokratiedefizit in den internationalen Finanz- und Kapitalmärkten hingewiesen, welches sich sowohl aus einem erschwerten Marktzugang für verschiedene Bevölkerungsschichten als auch durch eine radikale Machtverschiebung weg von demokratisch legitimierten Institutionen hin zu privaten Unternehmungen ergibt. Als weitere Problematik wird die Volatilität der Kapitalflüsse herausgestrichen, dies im Zusammenhang mit Währungskrisen und ihren verheerenden Folgen für die Bevölkerung. Es wird im Weiteren auf eine fundamentale Zweckentfremdung der Finanz- und Kapitalmärkte hingewiesen, da die ursprüngliche Finanzierungsfunktion dieser Märkte nach und nach verloren geht. In der Folge wird dann in dreifacher Hinsicht auf die Verteilungsproblematik eingegangen. In einem ersten Schritt wird dabei die Gesamtwohlfahrt der Verteilungsgerechtigkeit gegenübergestellt, was zum Schluss führt, dass die Öffnung der Märkte mit dem Gemeinwohlargument in keiner Weise legitimiert werden kann. In einem zweiten Schritt stellen wir fest, dass auch langfristige Direktinvestitionen oft dazu führen, eine bestehende Zweiklassengesellschaft zu zementieren. Als weiteren Punkt unter dem Titel der Verteilungsgerechtigkeit wird auf die Problematik des Standortwettbewerbs und des daraus resultierenden Abbaus des sozialen Ausgleichs eingegangen - auch dies wiederum im Zusammenhang mit den internationalen Finanz- und Kapitalmärkten. Als letztes Problemfeld wird das Transparenzproblem der internationalen Finanz- und Kapitalmärkte aufgegriffen. Hier wird ein Blick auf das Anlageverhalten vieler Investoren geworfen, sowie das Geschäftsgebaren von kotierten Unternehmungen im Hinblick auf Kurssteigerungen in Frage gestellt. Der zweite Teil der Arbeit soll dann in einem ersten Schritt eine Abwägung zwischen einer weiteren Liberalisierung und einer Re-Regulierung der internationalen Finanz- und Kapitalmärkte vornehmen, wobei als Resultat die Notwendigkeit zur Suche nach einem Mittelweg hervorgeht. Eine Möglichkeit, wie ein solcher Mittelweg in regulatorischer Hinsicht ausgestaltet werden könnte, ist dann Inhalt des letzten Teils dieses Berichtes. Insbesondere wird dabei ausführlich auf die Tobin tax, einen Besteuerungsansatz von grenzüberschreitenden Finanztransaktionen eingegangen.
Language
German
HSG Classification
contribution to scientific community
Refereed
No
URL
https://www.alexandria.unisg.ch/handle/20.500.14171/73011
Subject(s)

other research area

Division(s)

SHSS - School of Huma...

University of St.Gall...

IWE - Institute for B...

Eprints ID
17709

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