Die ganzheitliche Betrachtung des Netto-Umlaufvermögens hat stark an Bedeutung gewonnen. Die Koordinierung der finanziellen Wertströme entlang der Supply-Chain könnten künftig bereichsübergreifend tätige Working-Capital-Manager übernehmen.
In den letzten Jahren hat das Working Capital Management (WCM) - die ganzheitliche Betrachtung des Netto-Umlaufvermögens - stark an Bedeutung gewonnen. Die damit verbundene Koordination der finanziellen Wertströme über funktionale Grenzen hinweg ist - nicht nur wegen der Finanzkrise - zunehmend ins Zentrum des Interesses gerückt. Während sich der Supply Chain Manager als Verantwortlicher für die Koordination der logistischen Material-/Waren- und Informationsströme in der Praxis mittlerweile etabliert hat, existiert kein entsprechendes Pendant für die Koordination der Finanzmittelströme. Es spricht vieles für die Etablierung eines Working Capital Managers, der die Koordination des Finanzmittelflusses über Funktions- und Unternehmensgrenzen hinweg übernimmt, wobei noch zu beantworten bleibt, welchen Anforderungen dieses Berufsbild entsprechen müsste.