Übernahmeprämien (ÜP) stellen in der M&A-Praxis häufig einen integrierten Bestandteil von Übernahmeangeboten für börsennotierte Zielunternehmen dar. Der vorliegende Artikel untersucht den Einfluss unterschiedlicher Motivationen erwerbender Unternehmen auf die Höhe von ÜP. Die empirische Analyse basiert auf 1.807 ÜP, welche für europäische Zielunternehmen zwischen 1995 bis 2015 beobachtet wurden. Die empirische Analyse zeigt auf, dass erwartete Synergien, unmittelbarer Zugang zu neuen geographischen Märkten, vorhandene Überschussliquidität des erwerbenden Unternehmens sowie eine ineffiziente Ressourcennutzung des Managements des Zielunternehmens sich positiv auf die Höhe der ÜP auswirken.