Rund 80 Prozent der Schweizer Bevölkerung besitzt ein Smartphone. Damit belegt die Schweiz im internationalen Vergleich eine Spitzenposition. Als ständige Begleiter dienen uns Smartphones als Wecker, Zugang zu Tagesnews, zum privaten und beruflichen Austausch via Messaging, E-Mail und Social Media, als Foto- und Videokamera, zur Unterhaltung mit Musik, Videos und Spielen, als nützliche Helfer zur Navigation und für vieles mehr. Sie sind zudem auch sehr persönliche Begleiter, enthalten Konversationen mit den uns Lieben und Wichtigen, sind Mitwisser vieler täglicher Gewohnheiten und gewähren uns zu jeder Zeit an jedem Ort Zugang zum Internet. Die vermeintlich ständige Erreichbarkeit, die vielfältigen technologischen Möglichkeiten und die Attraktivität eines direkten und persönlichen Kanals bieten Unternehmen ein grosses Potenzial in der Interaktion mit der (potenziellen) Kundschaft – sei es für Information, Kommunikation, Transaktion oder Service. Darum haben wir uns von der Hochschule Luzern und der Universität St.Gallen gemeinsam mit Partnern aus der Praxis im Rahmen eines Forschungsprojektes mit der Frage auseinandergesetzt, wo Schweizer Unternehmen und deren Kundschaft in Bezug auf Mobile Marketing stehen. In einer ersten Studie im Frühjahr 2016 haben wir den Blick auf die Schweizer Unternehmen gerichtet. Es hat sich gezeigt, dass die Unternehmen eine unterschiedliche Reife in der Nutzung des mobilen Kanals für Marketing und Vertrieb haben. In einer zweiten Studie standen im Sommer 2016 die Besitzerinnen und Besitzer von Smartphones im Fokus. Diese Studie ermöglichte interessante Einblicke in die vielfältige Nutzung von mobilen Geräten auf Kundenseite.