Eine Ernst&Young-Studie über das Vertrauen in Geschäftsbeziehungen von mittelständischen Unternehmen in der Schweiz.
(aus dem Editoral:) Vertrauen zahlt sich aus. Die vorliegende Studie über Schweizer mittelständische Unternehmen weist nach, dass Vertrauen in Geschäftsbeziehungen gemeinhin eine tragende Rolle spielt. Das höchste Vertrauen geniessen dabei inhaber- und familiengeführte Betriebe. Vertrauen ist in erster Linie eine Frage von persönlichen Eigenschaften und Fähigkeiten. In der persönlichen Beziehung zeigt sich denn auch, ob die zentralen Werte nur postuliert oder tatsächlich auch gelebt werden. Ehrlichkeit, Integrität, Wohlwollen, Loyalität oder Toleranz drücken sich in der Haltung des Geschäftspartners aus. Daher ist den Befragten der persönliche Kontakt für den Aufbau von Vertrauen wichtiger als die allgemeine Dauer der Zusammenarbeit.
Entgegen den Erwartungen sind weitere Faktoren wie beispielsweise die Unternehmensgrösse oder Branche für die Ausprägung des gegenseitigen Vertrauens weitgehend irrelevant. Wie die Untersuchung hingegen belegt, schlagen sich vertrauensbasierte Partnerschaften in der Erfolgsrechnung nieder und sind demzufolge als strategischer Wettbewerbsvorteil zu verstehen. Wer seinem Geschäftspartner vertraut, agiert schneller und kostengünstiger und gibt Raum für Kreativität und Innovation. Schweizer mittelständische Unternehmen sind sich der Bedeutung des Vertrauens in Geschäftsbeziehungen also durchaus bewusst. Ihre Aussagen im Rahmen dieser Studie bestätigen, dass Vertrauen eine Investition ist, die sich langfristig bezahlt macht. (Markus Schweizer, Ernst&Young)