Marathonrunning - Ein Trend im Tourismus und Standortmanagement

Zahlreiche Laufgrossveranstaltungen wie Marathonevents stehen einer wachsenden Nachfrage gegenüber. Während der New York City Marathon rund 40'000 Teilnehmende anzieht, entwickeln sich auch Laufveranstaltungen in der Schweiz immer mehr zu Sportgrossanlässen. Von Marathonveranstaltungen erhoffen sich die durchführenden Regionen neben der sportfördernden Wirkung ebenfalls Effekte in Form von touristischem Einkommen, Image oder Bekanntheit. Im Rahmen des Jungfrau-Marathons - einem der leistungsmässig anspruchsvollsten Marathonläufe der Schweiz - konnten mittels einer Läuferbefragung empirische Daten gewonnen werden, die Rückschlüsse auf touristische Effekte dieser Veranstaltung erlauben. Dabei zeigt sich, dass über die generierten Ausgaben der Teilnehmenden und deren Begleitpersonen für touristische Dienstleistungen wie die Übernachtung, den Transport oder die Verpflegung beträchtliche wirtschaftliche Effekte erzielt werden können. Darüber hinaus verdeutlicht die Studie, dass bei den Anforderungen an Laufevents nicht nur organisatorische Faktoren im Vordergrund stehen. Es sind allen voran tourismusbezogene Aspekte, wie zum Beispiel eine landschaftlich schöne und interessante Laufstrecke, die bei der Wahl einer Laufveranstaltung bedeutsam sind.