2023-04-132023-04-13https://www.alexandria.unisg.ch/handle/20.500.14171/59362Das Thema "Soziale Kompetenz" erarbeitet sich eine zunehmende Popularität in Organisationen. Es wird verwendet, um relationale Beziehungen in Organisationen zu thematisieren und dort gewünschte Formen des Miteinanders zu beschreiben und zu operationalisieren. In diesem Projekt wird aus einer sozial-konstruktionistischen Perspektive heraus analysiert, wie sich Bedeutungszuschreibung zum Thema des "Sozialen Miteinanders in Organisationen" diskursiv im jeweiligen Kontext konstruieren. Dazu wurden in zwei Organisationen insgesamt 26 Interviews und 13 Gruppendiskussionen durchgeführt. Im Rahmen der anschliessenden Diskursanalyse wird thematisiert, wie sich die Bedeutung hinsichtlich des Organisationsverständnisses konstruiert und welche Folgen dies für das relationale Miteinander der jeweiligen Organisation hat. So hat z.B. eine Organisation keinen Einfluss auf die Gestaltung des Miteinanders, wenn dieses in Form von 'Miteinander Reden', als die Effizienz der Organisation behindernd gesetzt wird. Mittels des Konstruktes "Kompetenz" wird das Thema des Sozialen individualisiert und für Organisationen handhabbar gemacht. Die Verantwortung für das Gelingen sozialer Situationen wird der agency einzelner Personen zugeschrieben. Funktionen und Konsequenzen bestimmter diskursiver Konstruktionen des Themas "Soziale Kompetenz" werden in diesem Projekt aufgezeigt und in Bezug auf alternative Konzepte mittels Themen wie z. B. giving voice und Grenzen des humanistischer Ansprüche diskutiert.Soziale KompetenzMiteinander in OrganisationenDiskursanalyseSoziale KonstruktionismusKonstruktionen Sozialen Miteinanders in Organisationen - Jenseits individualistischer Zuschreibungen von Kompetenz für ein Sozialesdissertation project