2023-04-132023-04-13https://www.alexandria.unisg.ch/handle/20.500.14171/58023Zahlreiche Studien befassen sich heute mit der Verbreitung und Intensität der Internetnutzung durch die Bürger. In dem Masse, in dem sich das Internet zum gesellschaftlichen Leitmedium entwickelt, wird die Frage nach der Internetnutzung zu einer Frage der gesellschaftlichen Einbindung, zur Teilhabe an der Gemeinschaft - sozial, ökonomisch und politisch. Die Forschung bestätigt: die Nutzung des Internet kann die gesellschaftliche, ökonomische und politische Beteiligung der Bürger stärken und Sozialkapital generieren - wenn eine Reihe von Voraussetzungen auf Seiten der Nutzer gegeben sind. Noch konzentriert sich die Forschung aber weitgehend auf den Zugang zu digitalen Le-benswelten (Non- vs. Onliner, Digitale Spaltung). Sofern sie die Beteiligung im Internet untersuchen, konzentrieren sich Studien allzu oft auf die politische Partizipation und vernachlässigen damit andere Formen der Beteiligung. Es fehlt heute ein fundierter Überblick über Formen der Beteiligung im Netz, deren Verbreitung, Voraussetzungen und realweltlichen Auswirkungen. Notwendig ist auch eine kritische Analyse von Chancen und Gefahren der Beteiligung im Netz (bspw. Echo Chambers, "Clicktivism", etc.). Ein DIVSI Forschungsprogramm in Kooperation mit der Universität St. Gallen soll hier ansetzen und der öffentlichen Debatte um die Beteiligung im Netz eine zuverlässige empirische Grundlage sowie neue Impulse verschaffen.PartizipationInternetSocial Mediafundamental research project