Internationale Adoptionen der Kantone Zürich und Thurgau 1973–2002
Type
fundamental research project
Start Date
August 1, 2022
End Date
December 31, 2024
Status
ongoing
Description
Für Adoptiveltern wurden Kinder gesucht – und nicht für Kinder Eltern: Dieses Fazit ergab die erste Schweizer Studie über Adoptionen aus Sri Lanka. Bis heute sind die internationalen Adoptionen aus Sri Lanka und anderen Herkunftsländern kaum erforscht. Der Schwerpunkt des Projekts wird auf die Adoption von aussereuropäischen Kindern gelegt. Frauen und Männer, die in den letzten drei Dekaden des 20. Jahrhunderts als Kind von anderen Kontinenten zur Adoption in die Schweiz kamen, verlangen heute vermehrt Auskunft über ihre Herkunft und ihre leiblichen Eltern. Behörden und die Politik sind in den letzten Jahren mit entsprechenden Forderungen von Betroffenen vielfach konfrontiert worden. Der Bundesrat hat vor Kurzem anerkannt, dass es in Bezug auf internationale Adoptionen Forschungsbedarf gibt und Aufklärung braucht.
Das Projekt unternimmt für die Kantone ZH und TG eine Untersuchung der Adoptionsvermittlung und Adoptionen aus Indien und erweitert diese Perspektive doppelt: mit Interviews mit indischen Müttern, die ein Kind zur Adoption in die Schweiz gegeben haben, und mit Adoptiveltern in der Schweiz, die ein indisches Kind aufgenommen haben. Damit sollen zum einen relevante Aspekte internationaler Adoptionen beleuchtet werden. Zum anderen soll für diese beiden Kantone ein Überblick zum aktuellen Wissensstand bei Inlandadoptionen erarbeitet werden – ein Forschungsfeld, in dem derzeit mehrere, umfassend angelegte, Untersuchungen im Gang sind.
Methodisch greift das Vorhaben auf historische und sozialwissenschaftliche Ansätze zurück. Kritische Quellenstudie wird ergänzt mit biographisch-narrativen Gesprächen mit Betroffenen und Interviews mit Expertinnen und Experten.
Die Ergebnisse werden auch einem nicht akademisch gebildeten Publikum in einer Buchpublikation und auf einer interaktiven Webseite zugänglich gemacht werden.
***
The project looks at international adoption of children with a particular focus on children from India who were adopted by couples in Switzerland, in particular in the cantons of Thurgau and Zurich between 1973 and 2002.
Das Projekt unternimmt für die Kantone ZH und TG eine Untersuchung der Adoptionsvermittlung und Adoptionen aus Indien und erweitert diese Perspektive doppelt: mit Interviews mit indischen Müttern, die ein Kind zur Adoption in die Schweiz gegeben haben, und mit Adoptiveltern in der Schweiz, die ein indisches Kind aufgenommen haben. Damit sollen zum einen relevante Aspekte internationaler Adoptionen beleuchtet werden. Zum anderen soll für diese beiden Kantone ein Überblick zum aktuellen Wissensstand bei Inlandadoptionen erarbeitet werden – ein Forschungsfeld, in dem derzeit mehrere, umfassend angelegte, Untersuchungen im Gang sind.
Methodisch greift das Vorhaben auf historische und sozialwissenschaftliche Ansätze zurück. Kritische Quellenstudie wird ergänzt mit biographisch-narrativen Gesprächen mit Betroffenen und Interviews mit Expertinnen und Experten.
Die Ergebnisse werden auch einem nicht akademisch gebildeten Publikum in einer Buchpublikation und auf einer interaktiven Webseite zugänglich gemacht werden.
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The project looks at international adoption of children with a particular focus on children from India who were adopted by couples in Switzerland, in particular in the cantons of Thurgau and Zurich between 1973 and 2002.
Leader contributor(s)
Member contributor(s)
Abraham, Andrea
Bitter, Sabine
Gautschi, Nadine
Funder
Method(s)
interviews
archival research
participation
Range
HSG + other universities + partners
Range (De)
HSG + andere Unis + Partner
Principal
Rita Kesselring
Division(s)
Eprints ID
248199