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Kooperatives Marketing im Tourismus in der Schweiz - Stand und Entwicklungsperspektiven

crispublication.publisher.placeSt. Gallen
dc.contributor.authorBieger, Thomas
dc.contributor.authorLaesser, Christian
dc.date.accessioned2023-04-13T12:19:34Z
dc.date.available2023-04-13T12:19:34Z
dc.date.issued1999-08-01
dc.description.abstractDe(siehe auch Discussionpaper: Kooperative Marketingbudgets in der Schweiz) Die Kooperationsbereitschaft im Marketing ist gross - die dafür zur Verfügung gestellten Mittel jedoch eher gering: Dies ist nur eines der Resultate einer explorativen Untersuchung bei lokalen und regionalen Verkehrsvereinen. Insgesamt stehen bei lokalen und regionalen Verkehrsvereinen sowie Schweiz Tourismus etwa 190 Mio CHF für Marketingaufgaben zur Verfügung. Dieser Betrag ist angesichts der Umsätze, welche gesamthaft im Tourismus erzielt werden (ca. 21 Mia. CHF; touristische Gesamtnachfrage) sehr gering (0.9%). Natürlich geben einzelne Betriebe ebenfalls teils beträchtliche Budgetmittel für das Marketing aus. Mit Ausnahme einiger touristischer Grossbetriebe und das Marketing von Hotels sind diese Aufwendungen jedoch nicht auf die Akquisition von Touristen, sondern mehr auf das Mikromarketing in den Destinationen gerichtet. Ein grosser Teil der Marketingmittel wird für interne Marketingkosten wie Personalaufwendungen, Büro etc. verwendet. Es bleibt somit wenig für den Einsatz professioneller Partner wie Werbeagenturen oder den Einkauf von Medienraum. Jeder Verkehrsverein braucht den eigenen Grundapparat und muss eigenständig konzeptionelle Arbeiten leisten. Dies dürfte ein wesentliches Hindernis bei einer allfälligen Effizienzsteigerung im kooperativen touristischen Marketing sein. Nationale verwenden einen höheren Budgetanteil für das Marketing als regionale, regionale mehr als lokale Tourismusorganisationen. Dies hängt vor allem mit deren Aufgaben zusammen. Die Kooperationsbereitschaft im Marketing ist mit Dritten, Branchenfremden über alle Stufen von Tourismusorganisationen am grössten, die dafür notwendigen Mittel aber sehr beschränkt. Dies dürfte darauf zurückzuführen sein, dass man sich mit Dritten, z.B. Konsumgüterunternehmen, die grössten Profilierungseffekte und die grosszügigste, konfliktfreieste Finanzierung erhofft. In Anbetracht der Ansprüche solcher Partner an Professionalität der Marketingkooperationen dürfte jedoch diese Kooperationsform für viele vor allem kleinere Tourismusorganisationen unrealistisch sein. Umgekehrt zeigt das gedämpfte Interesse an Kooperationen mit anderen Tourismusorganisationen wahrscheinlich auch eine gewisse Frustration über deren Effizienz. Die Transaktionskosten stehen oft in keinem Verhältnis mit den erzielten Effekten in Bezug auf generierte Budgethebel. Die Kooperationsintensität ist bei den regionalen Tourismusorganisationen am intensivsten. Dies kann aus Ihrer Funktion erklärt werden, sie sind eigentliche Kooperationsdrehscheiben in ihrer Region und mit Schweiz Tourismus. Eine andere Erklärung besteht möglicherweise auch in ihrer Struktur, sie sind weit weg von direkt gestaltbaren Produkten und so auf lokale Partner angewiesen, gleichzeitig verfügen sie über keine eigene Marketinginfrastruktur z.B. in Marktforschung oder Aussenstellennetz und sind so auf Schweiz Tourismus angewiesen. Für die Tourismusorganisationen und für die Politik entstehen aus den Erkenntnissen dieser Untersuchung heraus folgende Handlungsfelder: · Aus Effizienzgründen sind mehr staatliche Mittel für kooperative Marketingaufgaben zur Verfügung zu stellen. · Die Mittel sind bei marketingspezialisierten Organisationen mit ausreichender Grösse zu konzentrieren. · Eine realistische Sicht von Kooperationen ist anzustreben; es ist auf die Bildung von "Kooperationskrücken um jeden Preis" zu verzichten. · Es sind Kostenrechnungssysteme einzuführen sowie Tools zur Synchronisierung des Planungsablaufes zu schaffen.
dc.identifier.urihttps://www.alexandria.unisg.ch/handle/20.500.14171/59699
dc.language.isode
dc.publisherIDT-HSG
dc.relation.ispartofIDT-Blickpunkte
dc.titleKooperatives Marketing im Tourismus in der Schweiz - Stand und Entwicklungsperspektiven
dc.typenewspaper article
dspace.entity.typePublication
oaire.citation.issue1
oaire.citation.startPage21
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stgallen.alexandria.publicationId14174
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