Das durchscheinende Bild. Konturen einer medialen Phänomenologie
ISBN
978-3-03734-119-3
Type
book
Date Issued
2018
Author(s)
Abstract (De)
Dass Bilder zwischen dem Regime der Dinge und dem Regime der Zeichen niemals einen angestammten Platz erhielten und nicht Gegenstand einer eigenen Wissenschaft wurden, ist keinem wiedergutzumachenden Vergessen geschuldet, sondern Ausdruck eines anfänglichen Skandalons, das historisch auch die Geburtsstunde der Philosophie einläutete. Bilder lassen sich nicht einmal als reine Erscheinungen absondern, weil in ihnen als Wasserzeichen stets durchscheint, was sie sichtbar werden liess. An Husserls Grundlegung einer Phänomenologie des Bildes lässt sich das obstinate Unterfangen verfolgen, die Bilderscheinung von jeder medialen Kontamination freizuhalten. Emmanuel Alloas Archäologie der Medienvergessenheit legt jenes Doppelparadigma frei, das die westliche Tradition seit Anbeginn begleitet - Transparenz und Opazität - und sich vor jenen Begriff schiebt, den es zu übersetzen beanspruchte: In der aristotelischen Wahrnehmungstheorie bezeichnet das Diaphane die Fähigkeit eines Mediums, die Form von etwas anzunehmen, ohne es zu sein. Auf unerwartete Weise wird durch Aristoteles' Lehre vom Diaphanen erhellt, worin die Macht von Bildern liegt.
Language
German
Keywords
https://www.academia.edu/4189840/Das_durchscheinende_Bild._Konturen_einer_medialen_Ph%C3%A4nomenologie
HSG Classification
contribution to scientific community
HSG Profile Area
SHSS - Kulturen, Institutionen, Maerkte (KIM)
Refereed
No
Publisher
Diaphanes
Publisher place
Zürich
Volume
2. erw. Auflage
Start page
350
Subject(s)
Division(s)
Eprints ID
211819