Aufsicht über die berufliche Vorsorge
Type
consulting project
Start Date
October 1, 2009
End Date
March 3, 2010
Status
completed
Keywords
Vorsorgeeinrichtungen
Solvenzregulierung
Description
Ein internationaler Vergleich der Aufsicht der beruflichen Vorsorge ergibt kein einheitliches Bild. Trotzdem sind Trends festzustellen, die auch für die Schweiz von Interesse sind. Einer dieser Trends ist eine Aufsichtsintegration, wonach die
Lebensversicherer, Banken und Vorsorgeeinrichtungen bei einer zentralen Behörde beaufsichtigt werden. Ein weiterer Trend zeichnet sich dahingehend ab, dass die Aufsicht risikobasiert durchgeführt wird und dass die Aufsichtsbehörde in fachlicher Hinsicht weitestgehend unabhängig zu positionieren ist. Diese Trends haben ihre Ursachen insbesondere in den Erfahrungen auf den internationalen Kapitalmärkten, den Erwartungen bezüglich des Risikomanagements der Vorsorgeeinrichtungen sowie in der grundsätzlichen Komplexität dieses Vorsorgesystems.
Aufgrund wesentlicher Unterschiede zwischen Vorsorgeeinrichtungen schweizerischer Prägung und anderen Finanzintermediären wird ein gesondertes Regelwerk für deren Solvenzüberwachung als angezeigt erachtet. Dieses könnte weniger restriktiv ausgestaltet werden als für Banken und Versicherungen, da eine Möglichkeit zur Einforderung zusätzlicher Beiträge im Falle einer Unterdeckung besteht und die Stiftung Sicherheitsfonds BVG als Auffangnetz weitreichende Leistungen bis zu einem gewissen Grad abdecken kann. Statt eines Zwangs zur Bereitstellung von regulatorischem Kapital wird ein Frühwarnsystem vorgeschlagen, um das Sicherheitsniveau einer Vorsorgeeinrichtung zu signalisieren und somit die Transparenz zu erhöhen beziehungsweise Informationsasymmetrien abzubauen. Zudem könnten vor dem Hintergrund der relativ gut prognostizierbaren Passiven bei Vorsorgeeinrichtungen einfachere Modelle zum Einsatz kommen als im Swiss Solvency Test. Deckungsgradbetrachtung, externe Ratings, Asset-Liability-Tests (ALM), Szenarioanalysen und stochastische Modelle werden als Methoden der Solvenzmessung vorgestellt und einer detaillierten Betrachtungâ��inklusive der mit ihnen verbundenen Stärken und Schwächenâ��unterzogen. Auf dieser Basis wird die Verwendung eines stochastischen Modells als primäres Instrument für ein Rahmenwerk zur Solvenzregulierung von schweizerischen Vorsorgeeinrichtungen empfohlen.
Lebensversicherer, Banken und Vorsorgeeinrichtungen bei einer zentralen Behörde beaufsichtigt werden. Ein weiterer Trend zeichnet sich dahingehend ab, dass die Aufsicht risikobasiert durchgeführt wird und dass die Aufsichtsbehörde in fachlicher Hinsicht weitestgehend unabhängig zu positionieren ist. Diese Trends haben ihre Ursachen insbesondere in den Erfahrungen auf den internationalen Kapitalmärkten, den Erwartungen bezüglich des Risikomanagements der Vorsorgeeinrichtungen sowie in der grundsätzlichen Komplexität dieses Vorsorgesystems.
Aufgrund wesentlicher Unterschiede zwischen Vorsorgeeinrichtungen schweizerischer Prägung und anderen Finanzintermediären wird ein gesondertes Regelwerk für deren Solvenzüberwachung als angezeigt erachtet. Dieses könnte weniger restriktiv ausgestaltet werden als für Banken und Versicherungen, da eine Möglichkeit zur Einforderung zusätzlicher Beiträge im Falle einer Unterdeckung besteht und die Stiftung Sicherheitsfonds BVG als Auffangnetz weitreichende Leistungen bis zu einem gewissen Grad abdecken kann. Statt eines Zwangs zur Bereitstellung von regulatorischem Kapital wird ein Frühwarnsystem vorgeschlagen, um das Sicherheitsniveau einer Vorsorgeeinrichtung zu signalisieren und somit die Transparenz zu erhöhen beziehungsweise Informationsasymmetrien abzubauen. Zudem könnten vor dem Hintergrund der relativ gut prognostizierbaren Passiven bei Vorsorgeeinrichtungen einfachere Modelle zum Einsatz kommen als im Swiss Solvency Test. Deckungsgradbetrachtung, externe Ratings, Asset-Liability-Tests (ALM), Szenarioanalysen und stochastische Modelle werden als Methoden der Solvenzmessung vorgestellt und einer detaillierten Betrachtungâ��inklusive der mit ihnen verbundenen Stärken und Schwächenâ��unterzogen. Auf dieser Basis wird die Verwendung eines stochastischen Modells als primäres Instrument für ein Rahmenwerk zur Solvenzregulierung von schweizerischen Vorsorgeeinrichtungen empfohlen.
Leader contributor(s)
Partner(s)
Bundesamt für Sozialversicherungen BSV
Funder
Topic(s)
Solvenzregulierung für Schweizer Vorsorgeeinrichtungen
Method(s)
Qualitative Analyse
Range
Institute/School
Range (De)
Institut/School
Division(s)
Eprints ID
173052