Arbeitsverträge mit Sportlern
ISBN
978-3-7272-9126-5
Type
book section
Date Issued
2006
Author(s)
Editor(s)
Arter, Oliver
Abstract (De)
Die Arbeitswelt ist seit vielen Jahren so vielfältig, dass die Verträge mit Sportlern in keiner Weise als atypische Arbeitsverhältnisse bezeichnet werden können. Soweit es um Mannschaftssport geht, liegt auch zweifellos ein Subordinationsverhältnis vor. Insoweit be-stehen keinerlei Besonderheiten.
Wie auch in anderen Wirtschaftszweigen, können die Bestimmungen des Arbeitsge-setzes über die Arbeitszeiten zu gewissen Schwierigkeiten führen. Offenbar sind sich dies die betroffenen Kreise - wie auch in anderen Wirtschaftszweigen144 - aber gar nicht wirklich be-wusst. Sonst hätten sie von der Möglichkeit gebrauch gemacht, in der Verordnung 2 zum Ar-beitsgesetz Ausnahmeregelungen vorzusehen.
Die in der Praxis beim grossen Publikumssport vorkommenden Transfersummen für den Übertritt eines Spielers von einem Club zu einem andern erscheinen mit dem Arbeitsrecht kaum vereinbar. Jedenfalls lassen sich Spieler nicht vom Arbeitsmarkt fernhalten, bloss weil ein Club nicht bereit ist, die entsprechenden Beträge zu bezahlen. Nicht rechtswidrig ist die Transferzahlung an sich. Unzulässig ist es aber, einen Spieler von Wettkämpfen auszuschlies-sen, bloss weil er seinen Arbeitgeber gewechselt hat und die Transfersumme nicht bezahlt worden ist. Der Sklavenhandel gehört der Vergangenheit an. Hier wird sich wohl mit der Zeit die Praxis dem Recht anpassen müssen.
Wie auch in anderen Wirtschaftszweigen, können die Bestimmungen des Arbeitsge-setzes über die Arbeitszeiten zu gewissen Schwierigkeiten führen. Offenbar sind sich dies die betroffenen Kreise - wie auch in anderen Wirtschaftszweigen144 - aber gar nicht wirklich be-wusst. Sonst hätten sie von der Möglichkeit gebrauch gemacht, in der Verordnung 2 zum Ar-beitsgesetz Ausnahmeregelungen vorzusehen.
Die in der Praxis beim grossen Publikumssport vorkommenden Transfersummen für den Übertritt eines Spielers von einem Club zu einem andern erscheinen mit dem Arbeitsrecht kaum vereinbar. Jedenfalls lassen sich Spieler nicht vom Arbeitsmarkt fernhalten, bloss weil ein Club nicht bereit ist, die entsprechenden Beträge zu bezahlen. Nicht rechtswidrig ist die Transferzahlung an sich. Unzulässig ist es aber, einen Spieler von Wettkämpfen auszuschlies-sen, bloss weil er seinen Arbeitgeber gewechselt hat und die Transfersumme nicht bezahlt worden ist. Der Sklavenhandel gehört der Vergangenheit an. Hier wird sich wohl mit der Zeit die Praxis dem Recht anpassen müssen.
Language
German
Keywords
Sport
Arbeitsvertrag
Transfersummen
HSG Classification
contribution to scientific community
Refereed
No
Book title
Sport und Recht: 4. Tagungsband
Publisher
Stämpfli
Publisher place
Bern
Start page
79
End page
111
Pages
33
Subject(s)
Eprints ID
41966
File(s)![Thumbnail Image]()
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open.access
Name
Arbeitsverträge mit Sportlern.pdf
Size
246.08 KB
Format
Adobe PDF
Checksum (MD5)
13bbf4fb658ae2e9ad0d2089da1bad7d