Die Studie «Eine Steuerreform für mehr Wachstum in der Schweiz» von Avenir Suisse setzt sich mit einer radikalen Umgestaltung der Unternehmensbesteuerung auseinander und weist anhand von Simulationsrechnungen auf der Basis eines Wachstumsmodells geschätzte Auswirkungen für das Wachstum des Schweizer Bruttoinlandprodukts von 2% in acht Jahren nach. Wesentliches Element des von Prof. Christian Keuschnigg, Universität St. Gallen, entwickelten Konzepts ist die Entlastung des Schlüsselfaktors Kapital, dem gerade in kleinen Volkswirtschaften wie der Schweiz eine hohe Bedeutung zukommt. Das radikale Reformszenario von Avenir Suisse zielt zwar nicht auf eine unmittelbare politische Umsetzung im vielschichtigen schweizerischen Steuersystem, es soll vielmehr zeigen, dass mutige, im besten Sinne eben «radikale» Reformen nötig sind, wenn die Schweiz ihre Position im internationalen Steuerwettbewerb behaupten will.