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Erfolg durch Partnerschaft: Neue Kollaborationsmodelle für einen Energiemarkt im Wandel
Series
SCCER CREST White Papers
Type
monograph
Date Issued
2020-04
Author(s)
Barbara Bencsik
Markard, Jochen
Wemyss, Devon
Abstract (De)
Der Wandel im Elektrizitätssektor tritt in eine neue Phase ein, die durch eine beschleunigte Entwicklung und disruptive Veränderungen gekennzeichnet ist (Johnstone et al., 2020; Markard, 2018). Wind- und Solarenergie haben sich zu kostengünstigen Alternativen entwickelt. Elektrofahrzeuge sind auf dem Vormarsch. Privat- sowie Geschäftskunden erzeugen zunehmend ihren eigenen Strom und werden so zu «Prosumers». Darüber hinaus eröffnet die Digitalisierung neue Geschäftsmöglichkeiten. Dezentrale Speicher und «demand side management» konkurrieren bezüglich Flexibilisierung mit der Wasserkraft, und gleichzeitig nimmt die konventionelle Strom- erzeugung mittels Kern- und Kohlekraftwerken ab (Murdock et al., 2019). All diese Entwicklungen bringen aus- serordentliche Herausforderungen mit sich. Sie bieten aber auch neue Möglichkeiten, und zwar sowohl für etablierte Energieunternehmen als auch für Neueinsteiger.
Energieversorgungsunternehmen (EVUs) verfügen über eine breite Palette strategischer Optionen, um die Potenziale des derzeitigen Wandels zu nutzen (Miolo & Teufel, 2017; Mühlemeier, 2019): Sie können regional expandieren, neue Märkte erschliessen, neue Angebote entwickeln, innovative Technologien einführen oder Erfahrungen mit neuen Geschäftsmodellen sammeln. EVUs können aber auch darauf abzielen, ihr Wettbewerbs- umfeld zu beeinflussen – beispielsweise durch gezielte Akquisitionen, die Entwicklung technologischer Standards oder die Mitgestaltung regulatorischer Vorschriften (Kungl, 2015). Viele dieser Strategien bergen Unsicherheiten. Es kann daher sinnvoll sein, die Herausforderungen zusammen mit Partnern anzugehen. Für manche Strategien braucht es auch bestimmte Ressourcen und Kompetenzen, die längst nicht jedes Unternehmen besitzt (z. B. spe- zifische technologische Fähigkeiten oder Zugang zu politischen Entscheidungsträgern). Wo Kompetenzen fehlen, stehen Unternehmen vor der Herausforderung, diese Lücken zu schliessen, beispielsweise durch Kooperationen.
Ob Unternehmen den Weg zur Energiewende alleine gehen oder mit anderen Unternehmen zusammenarbeiten wollen, ist eine zentrale strategische Frage (Chesbrough, 2003). Genau darum geht es im Folgenden. Koopera- tionen mit einem oder mehreren Partnern eröffnen die Möglichkeit, Zugang zu spezifischen Ressourcen und Kompetenzen zu erhalten, die auf andere Weise nur schwer zu erwerben sind, Risiken zu teilen und vorhandene Assets besser zu nutzen.
Energieversorgungsunternehmen (EVUs) verfügen über eine breite Palette strategischer Optionen, um die Potenziale des derzeitigen Wandels zu nutzen (Miolo & Teufel, 2017; Mühlemeier, 2019): Sie können regional expandieren, neue Märkte erschliessen, neue Angebote entwickeln, innovative Technologien einführen oder Erfahrungen mit neuen Geschäftsmodellen sammeln. EVUs können aber auch darauf abzielen, ihr Wettbewerbs- umfeld zu beeinflussen – beispielsweise durch gezielte Akquisitionen, die Entwicklung technologischer Standards oder die Mitgestaltung regulatorischer Vorschriften (Kungl, 2015). Viele dieser Strategien bergen Unsicherheiten. Es kann daher sinnvoll sein, die Herausforderungen zusammen mit Partnern anzugehen. Für manche Strategien braucht es auch bestimmte Ressourcen und Kompetenzen, die längst nicht jedes Unternehmen besitzt (z. B. spe- zifische technologische Fähigkeiten oder Zugang zu politischen Entscheidungsträgern). Wo Kompetenzen fehlen, stehen Unternehmen vor der Herausforderung, diese Lücken zu schliessen, beispielsweise durch Kooperationen.
Ob Unternehmen den Weg zur Energiewende alleine gehen oder mit anderen Unternehmen zusammenarbeiten wollen, ist eine zentrale strategische Frage (Chesbrough, 2003). Genau darum geht es im Folgenden. Koopera- tionen mit einem oder mehreren Partnern eröffnen die Möglichkeit, Zugang zu spezifischen Ressourcen und Kompetenzen zu erhalten, die auf andere Weise nur schwer zu erwerben sind, Risiken zu teilen und vorhandene Assets besser zu nutzen.
Project(s)
Language
English
HSG Classification
contribution to practical use / society
HSG Profile Area
SoM - Business Innovation
Publisher
SCCER CREST
Volume
9
Subject(s)
Eprints ID
260710