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Bezauberndes Mütterchen Russland oder argwöhnischer Bär? : M&A in Russland - Rahmenbedingungen und Motive des Going East
Journal
M&A REVIEW
ISSN
1616-0878
Type
journal article
Date Issued
2009-11-01
Author(s)
Dohna, York
Abstract (De)
Allianzen, Beteiligungen und Fusionen zählen heutzutage zu wichtigen strategischen Instrumenten erfolgreicher Unternehmen. Unternehmen bedienen sich M&A-Instrumentarien, um mithilfe von Verbund- und/oder Skaleneffekten den Verdrängungswettbewerb konstruktiv zu meistern, umliegende Marktanteile aktiv zu besetzen oder aufkeimende Märkte frühzeitig zu erschliessen. Insbesondere die fortschreitenden Internationalisierung zwingt Unternehmen, gesellschaftliche, kulturelle, sprachliche und geographische Barrieren zu überwinden. In diesem Kontext richtet sich der suchende Blick von deutschen Unternehmen unweigerlich auf die opportunen BRIC-Volkswirtschaften - insbesondere auch auf Russland.
Die nachhaltige Tragweite und Dynamik der Systemtransformationskulisse, die bestechenden BIP-Wachstumsraten, der anstehende WTO-Beitritt sowie die Deregulierung unterentwickelter Industrien bieten Chancen sowohl für einen Markteintritt als auch eine Marktentwicklung. Russlands ausgesprochen vielschichtige geographische, demographische, ethnische, politische, soziale und ökonomische Struktur, die nicht zuletzt durch die ungewöhnliche Historie und die Ausdehnung von Beringmeer bis Ukraine fundiert ist, birgt demgegenüber aber auch Risiken. Diese Chancen und Risiken sachgerecht zu identifizieren und zu bewerten, ist der erste und mitunter der schwierigste Abschnitt eines Expansionsschrittes gen Osten.
In dem vorliegenden Beitrag sollen unter Berücksichtigung der historischen Besonderheiten als auch der aktuellen politischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Unwägbarkeiten die Rahmenbedingungen und folglich die Chancen- und Risikopotenziale eines "Going East" deutscher Unternehmen untersucht werden . Anhand der Ergebnisse aus dieser Analyse sollen die für deutsche Investoren potenziellen Motive für M&A in Russland dargelegt und evaluiert werden. Grundüberlegung ist, dass sich die unterliegenden dynamischen Rahmenbedingungen und die Motive eines potenziellen Investors in einem M&A-Entscheidungsprozess stets bedingen und beeinflussen (vgl. Abb. 1).
In dem Beitrag werden somit die historischen, aktuellen und zukünftigen Entwicklungen auf dem russischen M&A-Markt beschrieben, danach die konkreten affirmativen und obstruierenden Rahmenbedingungen in drei Dimensionen aufgezeigt und abschliessend davon ausgehend betriebswirtschaftliche Motive auf das Fallbeispiel Russland angewendet. Die Analyse soll Praktikern einen Einblick in diese spannende aber komplexe Thematik erleichtern. Interessierte Banken, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und Anwaltskanzleien erhalten gestützt durch die vorliegende Analyse erstens eine Konzeption, welche Faktoren erträgliches zukünftiges M&A-Geschehen in der Russischen Föderation begünstigen oder behindern können, und zweitens einen Anknüpfungspunkt für vertiefende Beobachtungen.
Die nachhaltige Tragweite und Dynamik der Systemtransformationskulisse, die bestechenden BIP-Wachstumsraten, der anstehende WTO-Beitritt sowie die Deregulierung unterentwickelter Industrien bieten Chancen sowohl für einen Markteintritt als auch eine Marktentwicklung. Russlands ausgesprochen vielschichtige geographische, demographische, ethnische, politische, soziale und ökonomische Struktur, die nicht zuletzt durch die ungewöhnliche Historie und die Ausdehnung von Beringmeer bis Ukraine fundiert ist, birgt demgegenüber aber auch Risiken. Diese Chancen und Risiken sachgerecht zu identifizieren und zu bewerten, ist der erste und mitunter der schwierigste Abschnitt eines Expansionsschrittes gen Osten.
In dem vorliegenden Beitrag sollen unter Berücksichtigung der historischen Besonderheiten als auch der aktuellen politischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Unwägbarkeiten die Rahmenbedingungen und folglich die Chancen- und Risikopotenziale eines "Going East" deutscher Unternehmen untersucht werden . Anhand der Ergebnisse aus dieser Analyse sollen die für deutsche Investoren potenziellen Motive für M&A in Russland dargelegt und evaluiert werden. Grundüberlegung ist, dass sich die unterliegenden dynamischen Rahmenbedingungen und die Motive eines potenziellen Investors in einem M&A-Entscheidungsprozess stets bedingen und beeinflussen (vgl. Abb. 1).
In dem Beitrag werden somit die historischen, aktuellen und zukünftigen Entwicklungen auf dem russischen M&A-Markt beschrieben, danach die konkreten affirmativen und obstruierenden Rahmenbedingungen in drei Dimensionen aufgezeigt und abschliessend davon ausgehend betriebswirtschaftliche Motive auf das Fallbeispiel Russland angewendet. Die Analyse soll Praktikern einen Einblick in diese spannende aber komplexe Thematik erleichtern. Interessierte Banken, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und Anwaltskanzleien erhalten gestützt durch die vorliegende Analyse erstens eine Konzeption, welche Faktoren erträgliches zukünftiges M&A-Geschehen in der Russischen Föderation begünstigen oder behindern können, und zweitens einen Anknüpfungspunkt für vertiefende Beobachtungen.
Language
German
Keywords
M&A
Russland
Rahmenbedingungen
Motive
HSG Classification
contribution to practical use / society
Refereed
No
Publisher
GoingPublic Media
Publisher place
München
Number
11
Start page
498
End page
506
Pages
9
Subject(s)
Division(s)
Eprints ID
56460