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DAX im Stresstest - Exklusive Bilanzanalyse aller 30 Unternehmen : Genau durchleuchtet - Rauf, runter, rauf: Aktionäre brauchen 2010 starke Neven. Zeit für einen Stresstest der grössten börsennotierten deutschen Unternehmen. Wer im DAX wirklich Geld verdient, wo Abstürze drohen, zeigt eine exklusive Analyse von Christof Schürmann mit Zitation von Peter Leibfried
Journal
WirtschaftsWoche
ISSN
0042-8582
Type
newspaper article
Date Issued
2010-07-12
Author(s)
Abstract (De)
Jahrzehntelanges Gespött macht mürbe. Wenn Analysten über eine "Grossbank mit angeschlossener Elektroabteilung" reden, wissen altgediente Börsianer sofort wer gemeint ist: Siemens. Jetzt endlich verhält sich der Münchner Konzern seinem althergebrachten Image entsprechend und gründet - eine Bank. Siemens-Chef Peter Löscher will zukünftig über das eigene Bankhaus seine Kasse von knapp neun Milliarden Euro managen.
Anleger sollten aber nicht glauben, sie kauften mit der Siemens-Aktie gleich auch noch einen hübschen Bestand an Barem mit ein. Ironie der Geschichte: Anders als früher schwimmt Siemens schon lange nicht mehr im Geld. Denn netto hat Siemens Schulden zu tilgen - unterm Strich, abzüglich der Kasse, gut sieben Milliarden Euro. Früher war es anders: 1994 etwa hatte Siemens nach Abzug der Schulden noch zehn Milliarden Euro netto auf der hohen Kante. Siemens-Aktionäre müssen zudem im Laufe des Jahres mit einer Gewinneinbusse von ein bis zwei Milliarden Euro rechnen. Denn den Münchnern droht eine hohe Abwertung auf ihre teuer zusammengekaufte Diagnostiksparte.
Siemens zeigt: Image ist nichts, alte Weisheiten gelten nicht mehr, Investoren kommen um einen Blick auf die Zahlen hinter den Fassaden der goldgeränderten Bilanzen nicht herum. Was sich dahinter verbirgt, zeigen exklusive Untersuchungen der Universität St. Gallen, der Stuttgarter Beratergesellschaft FAS AG und der WirtschaftsWoche.
Anleger sollten aber nicht glauben, sie kauften mit der Siemens-Aktie gleich auch noch einen hübschen Bestand an Barem mit ein. Ironie der Geschichte: Anders als früher schwimmt Siemens schon lange nicht mehr im Geld. Denn netto hat Siemens Schulden zu tilgen - unterm Strich, abzüglich der Kasse, gut sieben Milliarden Euro. Früher war es anders: 1994 etwa hatte Siemens nach Abzug der Schulden noch zehn Milliarden Euro netto auf der hohen Kante. Siemens-Aktionäre müssen zudem im Laufe des Jahres mit einer Gewinneinbusse von ein bis zwei Milliarden Euro rechnen. Denn den Münchnern droht eine hohe Abwertung auf ihre teuer zusammengekaufte Diagnostiksparte.
Siemens zeigt: Image ist nichts, alte Weisheiten gelten nicht mehr, Investoren kommen um einen Blick auf die Zahlen hinter den Fassaden der goldgeränderten Bilanzen nicht herum. Was sich dahinter verbirgt, zeigen exklusive Untersuchungen der Universität St. Gallen, der Stuttgarter Beratergesellschaft FAS AG und der WirtschaftsWoche.
Language
German
Keywords
Abschreibungspolitik
Bilanzanalyse
HSG Classification
contribution to practical use / society
Refereed
No
Publisher
Handelsblatt GmbH
Publisher place
Düsseldorf
Number
28
Start page
76
End page
88
Pages
13
Subject(s)
Division(s)
Eprints ID
68523
File(s)