Grundversorgung - Ein Wahrnehmungskonstrukt, das aktive Bürgerinnen und Bürger erfordert

Die Definition von Grundversorgung ist einem ständigen Wandel unterworfen und zu einem guten Teil auch ein Ergebnis der Wahrnehmung. Die Forderung, überall sei dieselbe Dichte und Qualität einer Grundversorgung zu garantieren, ist allerdings kaum einlösbar. Denn die Städte als Wachstumsmotoren müssen aufgrund des schärfer werdenden Standortwettbewerbs vermehrt in ihre eigene Infrastruktur investieren. Dennoch bleibt die Grundversorgung als Instrument des Ausgleichs der Lebensverhältnisse ein zentraler Faktor für die räumliche und soziale Kohäsion. Um die Grundversorgung auch in der Peripherie langfristig zu gewährleisten, sind neue Modelle und unternehmerische Formen der Bereitstellung gefragt.