Options
The Making of «Business Elites»
Type
fundamental research project
Start Date
01 January 2012
End Date
31 March 2013
Status
completed
Keywords
Habitusformation
Milieusozialisation und Eliten(re)produktion in der Wirtschaft am Beispiel der Universität St. Gallen.
Description
Habitusformation, Milieusozialisation und Eliten(re)produktion in der Wirtschaft am Beispiel der Universität St. Gallen.
Wie entstehen «Wirtschaftseliten»? In der lange Zeit auf politische und administrative Entscheidungsträger konzentrierten internationalen Elitenforschung ist diese Frage bis heute weitgehend unbeantwortet geblieben. Auch wenn sich dieser Forschungszweig mittlerweile stärker auf die Untersuchung von Herkunft, Ausbildungsweg und beruflicher Karriere der Inhaber einschlägiger Spitzenpositionen in modernen Volkswirtschaften konzentriert und dabei immer wieder einen starken statistischen Zusammenhang zwischen sozialem Hintergrund und beruflicher Laufbahn festgestellt hat, fehlen hier immer noch Studien, die sich mit den konkreten Prozessen der Vermittlung von sozialem Herkunftsmilieu und Berufserfolg beschäftigen.
Das Forschungsprojekt zielt als eines der ersten in diesem Bereich auf solche Vermittlungsprozesse. Ausgangshypothese ist, dass vor allem in der «späten» Sozialisation an wirtschaftwissenschaftlichen Hochschulen eine entscheidende Prägung charakteristischer Muster der Normen und Konventionen, des Selbstverständnisses, der Formen des Denkens und Verhaltens späterer Entscheidungsträger in der Wirtschaft stattfindet, die in spezifischen «settings» des universitären Zusammenhangs gefordert und eingeübt, ausgelesen oder «belohnt» werden - rein quantitativen Ansätzen in der Elitenforschung entgeht dieser konkrete Ursachenkomplex.
Als bedeutende Rekrutierungsinstitution ökonomischer Eliten im deutschsprachigen Raum bietet sich die Universität St. Gallen für eine Untersuchung dieser Vermittlungsprozesse in hohem Masse an. Das Forschungsprojekt versucht hier mit einem breiten Spektrum ethnographischer Methoden nicht nur die universitären Prozesse und Institutionen der Herausbildung eines charakteristischen »Habitus« zukünftiger Wirtschafteliten herauszuarbeiten, sondern auch die dabei wirksamen herkunfts- und geschlechtspezifischen Selektionsvorgänge. Dieser neuartige Zugang in der Elitenforschung ist als Pilotstudie für weitere Forschungsperspektiven angelegt.
Wie entstehen «Wirtschaftseliten»? In der lange Zeit auf politische und administrative Entscheidungsträger konzentrierten internationalen Elitenforschung ist diese Frage bis heute weitgehend unbeantwortet geblieben. Auch wenn sich dieser Forschungszweig mittlerweile stärker auf die Untersuchung von Herkunft, Ausbildungsweg und beruflicher Karriere der Inhaber einschlägiger Spitzenpositionen in modernen Volkswirtschaften konzentriert und dabei immer wieder einen starken statistischen Zusammenhang zwischen sozialem Hintergrund und beruflicher Laufbahn festgestellt hat, fehlen hier immer noch Studien, die sich mit den konkreten Prozessen der Vermittlung von sozialem Herkunftsmilieu und Berufserfolg beschäftigen.
Das Forschungsprojekt zielt als eines der ersten in diesem Bereich auf solche Vermittlungsprozesse. Ausgangshypothese ist, dass vor allem in der «späten» Sozialisation an wirtschaftwissenschaftlichen Hochschulen eine entscheidende Prägung charakteristischer Muster der Normen und Konventionen, des Selbstverständnisses, der Formen des Denkens und Verhaltens späterer Entscheidungsträger in der Wirtschaft stattfindet, die in spezifischen «settings» des universitären Zusammenhangs gefordert und eingeübt, ausgelesen oder «belohnt» werden - rein quantitativen Ansätzen in der Elitenforschung entgeht dieser konkrete Ursachenkomplex.
Als bedeutende Rekrutierungsinstitution ökonomischer Eliten im deutschsprachigen Raum bietet sich die Universität St. Gallen für eine Untersuchung dieser Vermittlungsprozesse in hohem Masse an. Das Forschungsprojekt versucht hier mit einem breiten Spektrum ethnographischer Methoden nicht nur die universitären Prozesse und Institutionen der Herausbildung eines charakteristischen »Habitus« zukünftiger Wirtschafteliten herauszuarbeiten, sondern auch die dabei wirksamen herkunfts- und geschlechtspezifischen Selektionsvorgänge. Dieser neuartige Zugang in der Elitenforschung ist als Pilotstudie für weitere Forschungsperspektiven angelegt.
Leader contributor(s)
Reiners, Diana
Funder(s)
Topic(s)
Habitusformation
Milieusozialisation und Eliten(re)produktion in der Wirtschaft am Beispiel der Universität St. Gallen.
Method(s)
Das Forschungsprojekt versucht mit einem breiten Spektrum ethnographischer Methoden nicht nur die universitären Prozesse und Institutionen der Herausbildung eines charakteristischen «Habitus» zukünftiger Wirtschafteliten herauszuarbeiten
sondern auch die dabei wirksamen herkunfts- und geschlechtspezifischen Selektionsvorgänge. Dieser neuartige Zugang in der Elitenforschung ist als Pilotstudie für weitere Forschungsperspektiven angelegt.
Range
School
Range (De)
School
Division(s)
Eprints ID
72535