Interorganisationaler Wissensaustausch in Destinationen: Eine Studie zu den Antezedenzien, Konsequenzen und Barrieren
Type
book section
Date Issued
2025
Author(s)
Editor(s)
Abstract (De)
Der interorganisationale Wissensaustausch unter Leistungspartnern in Tourismusdestinationen ist essenziell, um aus einzelnen Teilleistungen ein kohärentes touristisches Produkt zu kreieren. Boundary-Spanner sind hierbei besonders effektive Vermittler, die durch das Überwinden von Barrieren einen effizienten Wissensfluss ermöglichen. Diese Studie untersucht die Antezedenzien, Barrieren und Konsequenzen des interorganisationalen Wissensaustauschs unter Destinationsakteuren am Beispiel von Zermatt. Durch 20 semi-strukturierte Interviews wurden acht Antezedenzien, zehn Barrieren und neun Konsequenzen identifiziert. Die Antezedenzien von interorganisationalem Wissensaustausch sind ein gemeinsames Verständnis, Vertrauen, Transparenz, Commitment, Abhängigkeit, Einflussnahme, Kompromissbereitschaft und ein kundenfreundliches Marktumfeld. Barrieren von interorganisationalem Wissensaustausch sind ein ungleiches Machtverhältnis, Zeitknappheit, fehlendes Vertrauen, Konkurrenzdenken, eine hindernde Unternehmenskultur, mangelndes Kooperationsinteresse, fehlende strukturelle Austauschmöglichkeiten, fehlende Transparenz, zwischenmenschliche Differenzen und fehlende Ressourcen. Konsequenzen von interorganisationalem Wissensaustausch sind eine partikuläre Leistungserstellung, Kundenzufriedenheit, Sichtbarkeit, Wertschöpfung, Skaleneffekte, Synergien, Angebotserweiterung, Entwicklung einer gemeinsamen Basis und Wettbewerbsfähigkeit.
Book title
Schweizer Jahrbuch für Tourismus 2024/2025: Resilienz im alpinen Tourismus
Publisher
ESV Erich Schmidt Verlag
Publisher place
Berlin
Volume
16