Schlüssel zur Nachhaltigkeit
Journal
OrganisationsEntwicklung
ISSN
0724-6110
Type
journal article
Date Issued
2010-10-22
Author(s)
Abstract (De)
Es scheint so banal und offensichtlich: Wir sollten die Zukunft nicht der Gegenwart opfern. Doch genau dies tun nicht nur einzelne Menschen oder Unternehmen, sondern ein Grossteil der Gesellschaft zurzeit. Doch warum sollten sich gerade Manager für Nachhaltigkeit interessieren? Um dies zu beantworten, kann man ökonomisch, ethisch oder ganz pragmatisch argumentieren: Ökonomische Antworten wären z.B., dass es Managern hilft, ihre eigene Organisation wirklich und langfristig zukunftsfähiger zu gestalten, dass es Reputationsrisiken senkt und einer Organisation zu einer positiveren Aussenwahrnehmung verhilft. Ein weiteres ökonomisches Argument wäre die Tatsache, dass Investitionen in Nachhaltigkeit oft auch Innovationstreiber sind und zudem Kosten senken, da sie Organisationen ökoeffizienter machen. Ethisch argumentiert kann man sagen, dass Manager in einer privilegierten Verantwortungsposition sind, um eine nachhaltige Entwicklung zu ermöglichen.
Pragmatisch argumentiert führt eine nicht von sich aus nachhaltige
(Unternehmens-) Politik mittelfristig zu einer höheren Regulierungsdichte, zu einem grossen Rückgang des Bruttosozialproduktes (vgl. Stern 2007) sowie zu einer massiven Einbusse an Lebensqualität. Doch wie setzt man Nachhaltigkeit um? Es braucht eine Unternehmensstrategie, welche auf die so genannte "triple bottom line" achtet, also auf das wirtschaftliche, soziale und ökologische Ergebnis ("profit, planet, people"). Die spezifischen Möglichkeiten zur Umsetzung einer nachhaltigen Unternehmensstrategie sind vielfältig und reichen von einer Analyse des so genannten Carbon Footprints einer Organisation (also ihres gesamten CO2-Ausstosses pro Jahr) oder des Lebenszyklus der eigenen Produkte hin zu Instrumenten wie Öko-Bilanzen, Umweltmanagementsystemen nach ISO [14001 oder
Umweltverträglichkeitsprüfungen. Doch ]auch Sofortmassnahmen gehören dazu, wie etwa eine organisationsweite Energiesparinitiative, Investitionen in emissionsärmere und effizientere Maschinen, Programme zur Reduktion des Papierverbrauches oder die vermehrte Nutzung virtueller Sitzungen anstatt CO2-intensiver Flug- und Autoreisen. Solche Handlungen sind rasch nötig, trotz zeitweiser Unsicherheit, Sachzwängen oder Status-Quo-Denken. In der interaktiven Version unter www.zoe.ch/Ein-blick.html finden Sie weiterführende Erklärungen zu den einzelnen Bestandteilen des Konzeptes.
Pragmatisch argumentiert führt eine nicht von sich aus nachhaltige
(Unternehmens-) Politik mittelfristig zu einer höheren Regulierungsdichte, zu einem grossen Rückgang des Bruttosozialproduktes (vgl. Stern 2007) sowie zu einer massiven Einbusse an Lebensqualität. Doch wie setzt man Nachhaltigkeit um? Es braucht eine Unternehmensstrategie, welche auf die so genannte "triple bottom line" achtet, also auf das wirtschaftliche, soziale und ökologische Ergebnis ("profit, planet, people"). Die spezifischen Möglichkeiten zur Umsetzung einer nachhaltigen Unternehmensstrategie sind vielfältig und reichen von einer Analyse des so genannten Carbon Footprints einer Organisation (also ihres gesamten CO2-Ausstosses pro Jahr) oder des Lebenszyklus der eigenen Produkte hin zu Instrumenten wie Öko-Bilanzen, Umweltmanagementsystemen nach ISO [14001 oder
Umweltverträglichkeitsprüfungen. Doch ]auch Sofortmassnahmen gehören dazu, wie etwa eine organisationsweite Energiesparinitiative, Investitionen in emissionsärmere und effizientere Maschinen, Programme zur Reduktion des Papierverbrauches oder die vermehrte Nutzung virtueller Sitzungen anstatt CO2-intensiver Flug- und Autoreisen. Solche Handlungen sind rasch nötig, trotz zeitweiser Unsicherheit, Sachzwängen oder Status-Quo-Denken. In der interaktiven Version unter www.zoe.ch/Ein-blick.html finden Sie weiterführende Erklärungen zu den einzelnen Bestandteilen des Konzeptes.
Language
German
HSG Classification
contribution to scientific community
Refereed
Yes
Publisher
Verl.-Gruppe Handelsblatt
Publisher place
Düsseldorf
Number
4
Start page
48
End page
49
Pages
2
Subject(s)
Division(s)
Eprints ID
71388